11. März 2025
Bob Dylan wurde tief geprägt vom Folksänger Woody Guthrie und einer Generation von Musikern, die zugleich Kämpfer für eine andere Gesellschaft waren. In den USA der 1950er wurden sie politisch angefeindet, während sie zugleich die Musikwelt revolutionierten.
Bob Dylan und Pete Seeger beim Auftritt auf dem Newport Folk Festival, 1963.
1960 reiste der junge Robert Zimmerman – der sich damals selbst »Bob Dylan« zu nennen begann – aus den frostigen Ebenen von Minnesota nach New Jersey. Sein Ziel: das Krankenbett seines Idols, des legendären Folk-Helden Woody Guthrie. Dylan war geradezu besessen von Woody, oder besser gesagt: von der mythischen Figur, die Guthrie in seinen Memoiren Bound for Glory geschaffen hatte. In dem Buch wird der Sänger als ein illegal auf Züge aufspringender Folk-Troubadour dargestellt, der in Hobo-Camps, Gewerkschaftshallen und Saloons sang, bewaffnet mit nichts als einer Gitarre und einer Mundharmonika. Der Biograf Clinton Heylin beschrieb Dylan zu dieser Zeit als vollkommen in seiner »Guthrie-Phase« versunken.
Mit dem Film A Complete Unknown (inspiriert vom Buch Dylan Goes Electric von Elijah Wald) wird Dylan gerade einmal mehr mediale Aufmerksamkeit zuteil. Im Film selbst wird allerdings eine wichtige historische Tatsache übergangen: Sowohl Pete Seeger als auch Woody Guthrie – zentrale Figuren in Dylans Karriere und der Handlung des Films – waren Kommunisten. Nun kann man natürlich nur einen begrenzten Anteil an Geschichte in einen Film packen, aber gerade deswegen lohnt es sich, auf andere Weise das aufzugreifen, was vor der eigentlichen Story von A Complete Unknown geschah: Was und wer waren Dylans frühe Einflüsse?
»Ich bin mir nicht sicher, ob die Typen da hinten dieses Treffen stören werden oder nicht«, sagt Robert Wood gegenüber Pete Seeger und Woody Guthrie mit Blick auf die Männer im hinteren Teil des Gewerkschaftshauses. Es ist 1940, und der Streik bei der Mid-Continent Refinery hat sich bereits über ein Jahr hingezogen. Immer wieder war Gewalt in Form von Bombenanschlägen, Schießereien und Säureattentaten aufgeflammt. In der Halle befinden sich an diesem Tag rund sechzig erschöpfte Arbeiter und ihre Familien. Sie stehen unter Beobachtung der besagten streng dreinblickenden Männer in der letzten Reihe – ob diese nun von der örtlichen Polizei, der Nationalgarde oder dem Ölkonzern entsandt worden sind, bleibt offen.
Seeger und Guthrie hatten sich erst kürzlich kennengelernt, aber als Guthrie den jungen Musiker zu einer Reise nach Texas einlud, erkannte und ergriff Seeger die Chance. Die beiden Männer teilten die Überzeugung, dass Sozialismus und Folkmusik eng miteinander verbunden sind und dass ihre revolutionären Ziele am besten durch authentische Folkmusik zum Ausdruck gebracht werden könnten. Seeger erklärte später in einem Brief an seine Enkelkinder: »Es hat mir geholfen, Kommunist zu sein, und ich glaube, dass ich dadurch ein besserer Sänger und Folklorist und ein selbstloserer Bürger geworden bin.«
Was sich auf dieser Reise ereignete, ist Stoff für Legenden. Die beiden Männer spielten in Bars, um Geld für Benzin zu sammeln, nahmen kuriose Anhalter mit (darunter einen Mann ohne Beine namens Brooklyn Speedy) und entgingen mehr als einmal nur knapp dem Gefängnis.
Als sie Oklahoma erreichten, nahm Woody Kontakt zur örtlichen Kommunistischen Partei auf, die die Parteimitglieder Robert und Ina Wood als Unterstützung schickte. Die Woods organisierten eine Art Mini-Tournee, bei der die beiden Künstler aus dem Osten für die verarmten Menschen von Hooverville, die Workers Alliance und die streikenden Ölarbeiter sangen. Es war der Beginn einer lebenslangen Freundschaft und Kooperation. Zum Zeitpunkt selbst war allerdings noch unklar, ob der Trip nach Oklahoma nicht doch mit einer Verhaftung (oder etwas noch viel Schlimmerem) enden würde.
In der besagten Nacht in der Gewerkschaftshalle war die Stimmung angesichts der dubiosen Männer in der letzten Reihe überaus angespannt. Robert Wood kam auf die Idee, die Situation auf damals ungewöhnliche Weise zu entschärfen: »Versucht, die ganze Menge zum Singen zu bringen«, wies er Guthrie und Seeger an.
»Guthries schroffe Erzählweise traf auf Seegers geschliffenes musikalisches Können. Die beiden schrieben und sangen Lieder, in denen es meist um die Kämpfe der einfachen Leute, von Bergleuten bis zu Tagelöhnern, ging.«
Keiner von beiden war sich wirklich sicher, ob sie die Rolle der Friedensstifter übernehmen konnten. Seeger, gerade mal 22 Jahre alt, war immer noch eher ein Fan als ein Kollege des damals kaum bekannten, aber trotzdem sehr respektierten Woody Guthrie. Sie waren in vielerlei Hinsicht Gegensätze. Guthrie war klein, unverblümt, schon in jungen Jahren ein Waisenkind geworden und er verbrachte seine frühen Jahre damit, illegal per Güterzug zu reisen und in Saloons zu singen. Seeger hingegen war hochgewachsen, sprach leise, hatte in Harvard studiert (und abgebrochen) und war mit dem »Train-Hopping« völlig unvertraut. Trotz ihrer Unterschiede teilten die beiden ein tiefes Engagement für Musik und Politik. Sie betrachteten die Folkmusik als eine Artikulation der Widersprüche Amerikas – irgendwo zwischen grenzenloser Schönheit und Tragik, Vielfalt und diversen Kämpfen. Und: Vereint in ihrer Opposition gegen die harschen Realitäten des Kapitalismus sahen sie beide in der Kommunistischen Partei die Vision einer gerechteren und gleichberechtigten Gesellschaft.
Seeger war zuvor Mitglied der Young Communist League in Harvard gewesen. Seinen eigenen Worten zufolge war er »zur Kommunistischen Partei aufgestiegen«. Guthrie wurde derweil durch seine Radiosendung in Kalifornien in parteibezogene Kämpfe hineingezogen: Guthries erster Booking Agent, Ed Robbin, war sowohl der Moderator der Sendung vor der von Woody als auch Redakteur bei People's World,der Zeitung der Kommunistischen Partei an der Westküste. Guthrie sollte später eine tägliche Kolumne für das Blatt mit dem Titel Woody Sez schreiben. Als Künstler verkörperten Seeger und Guthrie beide auf ihre jeweilige Weise die Vision des kommunistischen Schriftstellers Mike Gold von einem »Shakespeare im Blaumann«. Der Anspruch war klar: Sie wollten mit ihrer Musik eine Stimme für die sozialen Kämpfe der Ära sein.
An besagtem Abend in der Gewerkschaftshalle waren diese Kämpfe in vollem Gange. Alle Anwesenden bemerkten, wie sich die Atmosphäre veränderte, als Guthrie und Seeger ihre Instrumente auspackten. Während die ungebetenen Gäste im hinteren Teil des Raumes den Saal musterten, begannen die Arbeiter und ihre Familien zu singen. Und tatsächlich ging Robert Woods Plan auf: Die Spannungen lösten sich, wenn auch nur für einen Moment.
»Vielleicht war es die Anwesenheit so vieler Frauen und Kinder, die [die potenziellen Unruhestifter in der letzten Reihe] abschreckte«, sinnierte Seeger später. »Oder vielleicht war es einfach das Singen.«
Möglicherweise war es auch eben jenes Singen, das dazu führte, dass Ina und Robert Wood später in diesem Jahr in ihrem Geschäft, dem Progressive Bookstore, verhaftet wurden. Die beiden wurden wegen Verstoßes gegen den Criminal Syndicalism Act zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Laut diesem Gesetz war es illegal, Bücher zu verkaufen, die »kriminellen Syndikalismus« oder Sabotage propagierten. Zu den bei den Woods vorgefundenen, vermeintlich subversiven Titeln gehörten Werke wie die US-Verfassung, die Bibel und Carl Van Dorens Biografie über Benjamin Franklin.
Der »Red Scare« in Oklahoma ab 1940 führte zu diversen Repressionen und Verfolgung. So sah sich beispielsweise eine andere radikale Musikerin aus Oklahoma, Agnes »Sis« Cunningham, gezwungen, nach New York zu fliehen. Als Mitglied der linksgerichteten Theatergruppe The Red Dust Players hatte Cunningham die Aufmerksamkeit des FBI auf sich gezogen, das sie als »überaus aktiv in kommunistischen Kreisen« bezeichnete.
Sis Cunningham und ihr Ehemann Gordon Friesen trafen im New Yorker Almanac House ein, einer Wohnung in Greenwich Village, wo erstmalig der Begriff »Hootenanny« für improvisierte Folkmusik-Auftritte verwendet werden sollte. (Die Hootenannies am Sonntagabend dienten auch dazu, die Miete für die Wohnung zu bezahlen.) Seeger weilte zu dieser Zeit ebenfalls im Almanac House, begrüßte die beiden Neuankömmlinge herzlich und stellte sie Lee Hays vor, der gerade damit experimentierte, ein paar Löffel in ein Musikinstrument zu verwandeln, sowie einem zottelhaarigen Gitarristen aus Oklahoma namens Woody Guthrie. Cunningham und Friesen zogen bald ein und die Akkordeonspielerin Sis wurde ein zentrales Mitglied der Gruppe.
Nicht lange nach ihrer prägenden Oklahoma-Tour waren Guthrie und Seeger wieder vereint, nun also in New York City. Das Almanac House wurde Teil einer urbanen Gemeinschaft linker Folksängerinnen und -sänger. Es war ein Sammelsurium aus Musikern, Radikalen und Lebenskünstlerinnen, die zweierlei verband: Musik und die Vision einer besseren Welt.
Guthries schroffe Erzählweise traf auf Seegers geschliffenes musikalisches Können. Die beiden schrieben und sangen Lieder, in denen es meist um die Kämpfe der einfachen Leute, von Bergleuten bis zu Tagelöhnern, ging. Sie produzierten gemeinsam Alben, die von einer klassenkämpferischen Sprache geprägt waren.
»Laut Variety waren die Weavers ›die erste Gruppe, die wegen angeblicher linker Verbindungen aus einem New Yorker Café verbannt wurde‹.«
Die Almanac Singers waren unverblümt politisch. Ihre Lieder folgten oft der »Parteilinie« und wechselten in kurzer Zeit mehrmals die Art: nach zunächst antifaschistischen Hymnen wurde während der kurzen Zeit des Molotow-Ribbentrop-Pakts zu isolationistischen »Friedensliedern« übergegangen, um nach dem Einmarsch der Nazis in die Sowjetunion wieder zum aktiven Kampf gegen den Faschismus aufzurufen. Kritiker haben diese politischen Schwenks als naiv oder opportunistisch bezeichnet. Für Guthrie, Seeger und ihre Genossinnen und Genossen hingegen spiegelten sie die Brisanz und die sich überschlagenden Ereignisse ihrer Zeit wider.
Wie Seeger viele Jahre später in einem Interview kritisierte, hatten das Vereinigte Königreich und die USA Adolf Hitler lange Zeit in der Hoffnung toleriert, er würde die Sowjetunion angreifen. Stalin und sein Außenminister schienen diese Hoffnung (vorübergehend) zu durchkreuzen, indem der Nichtangriffspakt mit Nazi-Deutschland unterzeichnet wurde. Kommunisten hatten zuvor lange Zeit den Faschismus in Spanien, Deutschland und Italien bekämpft und den Völkerbund zum Handeln gedrängt, betrachteten den Krieg zunächst jedoch als imperialistisch statt ideologisch motiviert – bis die Nazis in die UdSSR einmarschierten: Dadurch verwandelte sich der Konflikt für sie grundlegend von einem imperialistischen Krieg europäischer Mächte in einen direkten Angriff auf den Sozialismus.
Dies äußerte sich auch in der Musik. So sagte Woody zu Pete: »Ich schätze, wir singen ab jetzt keine Friedenslieder mehr.«
Die Almanac Singers gelangten in dieser Zeit zu begrenzter Berühmtheit – vor allem auf den Zeitungsseiten des Daily Worker. Der Kolumnist und frühe Unterstützer Mike Gold sah in ihnen eine inspirierendere Truppe als beispielsweise das Composers’ Collective. »Im Daily Worker waren wir berühmt, anderswo praktisch unbekannt«, fasste Seeger später zusammen. Doch damals habe man den Grundstein für das gelegt, was noch kommen sollte.
1950 wurde das Lied »Goodnight, Irene« der Weavers die Nummer eins in den amerikanischen Jukeboxen. 1951 waren ihre folgenden Hits – »Tzena«, »Kisses Sweeter Than Wine« und »So Long, It’s Been Good to Know Yuh« – überall zu hören. Diese mit sanften Streicher und Flötensounds arrangierten, langsameren Songs boten eine radiofreundliche Version des klassischen Folk. Keine andere Gruppe aus der New Yorker Musikszene würde jemals vergleichbare Erfolge feiern.
Doch der Ruhm der Weavers war nur von kurzer Dauer: Ihr Mitglied Pete Seeger war bald der einzige Musiker, der in Red Channels namentlich genannt wurde, dem berüchtigten Heft aus dem Jahr 1950, in dem kommunistische Verbindungen zwischen Kulturschaffenden unterstellt wurden. Das FBI führte seine schwarzen Listen auf Basis dieses Hefts sorgfältig – und die Weavers wurden zur ersten Musikgruppe, die im modernen Sinne »gecancelt« wurde: Ihre Fernsehauftritte wurden gestrichen, ihre Konzerte – darunter eines auf dem Ohio State Fair – abgesagt. Der Gouverneur von Ohio, Frank Lausche, erhielt persönlich vertrauliche FBI-Dokumente von J. Edgar Hoover, bevor er den Weavers-Auftritt absagte (wobei die Entscheidung so plötzlich kam, dass der Bandname noch in den Programmen auftauchte). Laut Variety waren die Weavers »die erste Gruppe, die wegen angeblicher linker Verbindungen aus einem New Yorker Café verbannt wurde«.
»Seeger konnte später im Leben Erfolge feiern und ein größeres Publikum erreichen, aber die früheren antikommunistischen Anfeindungen blieben haften.«
Seegers Aufsässigkeit verschlimmerte die Probleme für ihn noch weiter: Als er 1955 vor dem sogenannten House Un-American Activities Committee (HUAC) aussagen sollte, weigerte sich Seeger, den Fünften Zusatzartikel der US-Verfassung in Anspruch zu nehmen oder andere Personennamen zu nennen. Stattdessen stellte er die grundlegende Autorität und Befugnis des Ausschusses infrage. Es sei nicht hinnehmbar, dass US-amerikanische Bürger über deren Überzeugungen und Ansichten verhört werden. Infolgedessen führte der Ausschuss ihn als unkooperativen, »unfreundlichen Zeugen«. Die schwarzen Listen hatten die Karrieren der Almanac Singers, der Weavers und Seegers selbst bereits beeinträchtigt. 1956 wurde er erneut vor Gericht geladen, zusammen mit Arthur Miller und Dr. Otto Nathan, einem guten Freund Albert Einsteins. Ihnen wurde »Verachtung« für den US-Kongress vorgeworfen.
Woody Guthrie erreichte nie den Bekanntheitsgrad der Weavers. Auch wurde er in den Red Channels nie namentlich erwähnt. Während zahlreiche antikommunistische Prozesse die Stimmung im Land trübten, begann sich Woodys Gesundheitszustand zu verschlechtern. Er erkrankte wie seine Mutter an der Huntington-Krankheit. Tragischerweise verbrannte er sich außerdem wie sein Vater versehentlich: Die Verletzungen am rechten Arm und der rechten Hand schränkten den Musiker so sehr ein, dass er nicht mehr spielen konnte. Bald darauf weilte er regelmäßig in Krankenhäusern – bis er eines Tages für immer dort bleiben musste.
Trotz der erlebten Repression blieb Seeger seinerseits kämpferisch – und blickte sogar gerne auf diese Zeit zurück. »Ich hatte mich daran gewöhnt«, sagte er später. Seine Musik sei von der mächtigsten Regierung der Welt als eine gefährliche Waffe angesehen worden, die es offenbar zu entschärfen galt.
Seeger konnte später im Leben Erfolge feiern und ein größeres Publikum erreichen, aber die früheren antikommunistischen Anfeindungen blieben haften. Er wurde aus der Fernsehshow Hootenanny ausgeladen und dafür harsch kritisiert, dass er während des Vietnamkriegs Nordvietnam besucht hatte (obwohl sich Persönlichkeiten wie Johnny Cash für ihn einsetzten und ihn als »einen der besten Amerikaner und Patrioten, die ich je kennengelernt habe« bezeichneten). Er stand des Weiteren an der Seite einer jüngeren Generation von Folksängern, die sich in den 1960er Jahren auf den Weg in die südlichen US-Bundesstaaten machten, um die dortige Bürgerrechtsbewegung zu unterstützen.
»Für Menschen wie Woody Guthrie und Pete Seeger war Folkmusik nie nur Musik.«
Die Geschichte dieser frühen Folksänger ist daher mehr als nur eine Fußnote in Bob Dylans Leben. Der Autor von Dylan Goes Electric, Elijah Wald, schrieb in einem inzwischen gelöschten Facebook-Post, der Film A Complete Unknown »übergeht sowohl den Humor als auch das politische Engagement in dieser damaligen Welt«. Dylans Einfluss und sein Vermächtnis sind komplex; die größten Einflüsse zu Beginn seiner Karriere derart zu übergehen, hilft nicht wirklich dabei, seine Person besser zu verstehen.
Für Menschen wie Woody Guthrie und Pete Seeger war Folkmusik nie nur Musik – sie war Erinnerung, Widerstand und eine stete Mahnung, dass selbst in den härtesten Zeiten die einfachsten Lieder die Kraft vermitteln können, dass es sich lohnt, für eine bessere Welt zu kämpfen. In einem Artikel über Guthrie stellte Mike Gold einst die zweifelnde Frage: »Wohin steuern wir alle, die wir unser Leben auf Demokratien gesetzt und gebaut haben? Wer kann das schon sagen?« Er fand die Antwort in Guthries »harten wie schmerzhaften« Liedern; Songs, die »nach Armut, echtem Schmutz und Leid riechen«. Er schlussfolgerte: »Demokratie ist ebenso [...] sie ist ein steter Kampf und ein stetes Lied.«
Es wäre an der Zeit für eine neue »Guthrie-Phase«: Eine Zeit, in der wir wieder unsere »Maschinen gegen den Faschismus« in die Hand nehmen, wie es die kommunistischen Folksänger einst taten, und uns trauen, an eine andere Welt zu glauben.
Taylor Dorrell ist Journalist und Fotograf. Er lebt in Columbus, Ohio und schreibt unter anderem für Cleveland Review of Books sowie die Columbus Free Press.