Vor fast vier Jahren stimmten die Menschen Berlins für die Enteignung großer Immobilienkonzerne. Jetzt zieht die schwarz-rote Landesregierung mit ihrem »Rahmengesetz« den Rahmen so eng, dass eine Vergesellschaftung praktisch unmöglich wird.
Der Historiker Fritz Bartel bricht mit dem gängigen Narrativ über das Ende des Kalten Krieges: Der Kapitalismus triumphierte, weil er sein Wohlstandsversprechen an die Bevölkerung aufkündigen konnte – der Sozialismus zerbrach daran.
Die geleakte Strategie der AfD sieht in der Linkspartei einen nützlichen Idioten, um durch Kulturkämpfe die Gesellschaft in für sie vorteilhafter Weise zu polarisieren. Die Linke sollte da in keiner Weise mitspielen.
Die gegenseitigen Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Polen sind Politik-Theater: Migration wird instrumentalisiert, um nationale Souveränität zu inszenieren und von innenpolitischen Problemen abzulenken. Der Preis dafür ist hoch.
George W.F. Hallgarten war unter den Historikern der Nachkriegszeit einzigartig. Heute weitgehend vergessen, seine investigativen Studien zum deutschen Militarismus und Imperialismus forderten die etablierte Geschichtsschreibung auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs heraus.
Militärausgaben sind kein Wachstumsmotor und werden die Deindustrialisierung nicht aufhalten – im Gegenteil. Um die Wirtschaft nachhaltig zu stärken, gibt es einen besseren Weg. Ein Gastbeitrag.
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Sowohl fremdbestimmte und sinnentleerte Arbeit als auch Arbeitslosigkeit sind schlecht für das psychische Wohlbefinden. Der Schlüssel zu gesunder Arbeit sind inklusive und solidarische Arbeitsplätze.
Die angeblich von Donald Trump losgetretene Deglobalisierung ist trotz aller linken Globalisierungskritik kein Grund zur Freude. Im Gegenteil verstärkt sie systematisch die Unterordnung des Globalen Südens.
Nein, wenn Unternehmen Medienkompetenz-Trainer anheuern, um ihre Beschäftigten über Fake News zu belehren, dann ist das keine »Initiative für Demokratie am Arbeitsplatz«.
Obwohl die globale Dominanz der USA bröckelt und China als Rivale auftritt, bleibt die unilaterale Weltordnung intakt, so der Historiker Vijay Prashad. Weshalb er die NATO für die gefährlichste Organisation der Welt hält, erklärt er im Interview.
Mexiko ist ein Lieblingsfeind von Donald Trump. Claudia Sheinbaum macht vor, wie man der MAGA-Regierung die Stirn bietet.
Politiker wie Alexander Dobrindt sprechen von nationalen »Notlagen«, um Migranten zu entrechten. Diese Notstands-Rhetorik hat ein Ziel: eine Form von staatlicher Souveränität zu normalisieren, die immer autoritärer wird.
Vor rund fünfzig Jahren gründeten belgische Reinigungskräfte ihre eigene Genossenschaft: Sie fegten ihren Chef weg und verdreifachten ihre Löhne. Die Regisseurin Coline Grando hat diese inspirierende Erfolgsgeschichte auf die Leinwand geholt.
Heute vor 10 Jahren stimmte eine Mehrheit in Griechenland gegen das europäische Kürzungsdiktat. Dass die linke Regierung unter Alexis Tsipras sich wenige Tage danach dem Diktat doch fügte, war eine Zäsur, die die Linke in ganz Europa bis heute nicht richtig aufgearbeitet hat.
Den Kommunisten Hans Beimler, der heute vor 130 Jahren geboren wurde, kennt heute kaum jemand – zu Unrecht. Sein Lebensweg ist das Abbild eines unbeirrbaren Kämpfers gegen den Faschismus.
Millionen Menschen in Deutschland werden auch in diesem Jahr nicht in den Urlaub fahren können. Für ein reiches Land wie Deutschland ist das ein Armutszeugnis, findet Ole Nymoen.
Der Horror-Thriller »28 Years Later« ist mehr als ein Zombie-Film: Er fragt, was für eine verrohte Normalität entsteht, wenn Gesellschaften kollabieren.
Je mehr die Stimmung gegenüber Israel im Westen kippt, umso stärker fährt das Land seine PR-Maschine hoch. Mittels Social-Media-Werbespots und künstlicher Intelligenz erreicht sie aktuell ein neues Level.