Mit seiner chaotischen Zollpolitik torpediert Donald Trump seine eigentlichen Ziele: Die Welt wird noch abhängiger von China und die Re-Industrialisierung der USA wird blockiert.
Die SPD wurde zuletzt oft für ihr Verhandlungsgeschick gelobt. Dabei enthält der Koalitionsvertrag kaum sozialdemokratische Anliegen, findet Ole Nymoen.
Die Agenda 2030 war ein Wunschprogramm für Unternehmer – der vage Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist es nicht ganz. Auf der Suche nach einer passenden Interessenvertretung könnte das deutsche Unternehmertum bald dort landen, wo es gerade noch demonstrative Grenzen zieht: bei der AfD.
Donald Trumps Handelskrieg ist ein verzweifelter Versuch, China als Industriemacht auszustechen. Aber der relative wirtschaftliche Niedergang der USA ist kaum aufzuhalten – die Frage ist eher, wie man mit ihm umgeht.
Omer Bartov, einst Soldat der IDF, ist heute einer der entschiedensten Kritiker der israelischen Regierung. Im Interview spricht der renommierte Holocaustforscher darüber, warum Deutschland die falschen Lehren aus seiner Geschichte gezogen hat und was die »Bürokratisierung« genozidaler Gewalt so gefährlich macht.
Die Schweiz ist eines der wohlhabendsten Länder der Welt. Doch wie ein neuer Sammelband darlegt, haben die meisten seiner Bürger kaum was davon.
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Die Zahl der Betriebsräte ist auf einem Tiefststand. Diese Krise zeigt, wie Mitbestimmungsrechte von wirtschaftlichen Interessen zurückgedrängt werden. Damit die Demokratie nicht vor den Werktoren endet, brauchen wir jetzt mehr betriebliche Gegenmacht.
Was einst ein stabiler Job war, wird immer prekärer: die Arbeit im Hafen. Verantwortlich dafür sind Konzerne, die zunehmend die Kontrolle über zentrale Knotenpunkte übernehmen und so die Schifffahrt monopolisieren. Jetzt ist auch die größte Reederei der Welt, MSC, im Hamburger Hafen angekommen – mit verheerenden Folgen für die Beschäftigten.
Die Linkspartei war lange nicht sichtbar genug am Arbeitsplatz, sagt der Volkswagen-Elektroniker und Gewerkschafter Cem Ince, der neu in den Bundestag einzieht für Die Linke. Im Gespräch mit JACOBIN schildert er, wie er das ändern will.
Deutschland will vier Studierende mit EU- und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft ausweisen, weil sie gegen den Genozid in Gaza protestiert haben. Im Gespräch erklären zwei Betroffene, warum sie kein Einzelfall sind.
Eigentlich versteht sich die Linke als antimilitaristische Partei, die gegen die Wehrpflicht ist. Aber in der neuen Bundestagsfraktion gibt es prominente Abweichler. Demnächst könnte ein Spaltung bevorstehen, meint Kolumnist Ole Nymoen.
Der taz-Journalist Nicholas Potter weist in einem Beitrag den Völkermord-Vorwurf gegen Israel zurück – mit selektiven Zahlen und fragwürdigen Quellen. Potters Beitrag steht exemplarisch für die Haltung vieler deutscher Medien, die sich der Verantwortung entziehen, Gewalt nicht zu legitimieren.
Wenn sogenannte Liberale von Freiheit sprechen, dann wollen sie Wirtschaftseliten von demokratischer Kontrolle befreien. Das Ausscheiden der FDP eröffnet der Linken jetzt eine Chance, den Begriff der Freiheit für die arbeitende Mehrheit zurückzugewinnen.
Auf den Sozialismus sind die meisten Menschen in Polen nicht gut zu sprechen. Doch die Milchbars, die im Realsozialismus entstanden, um Frauen von der »Küchensklaverei« zu befreien, sind bis heute bei der breiten Bevölkerung beliebt.
Bob Dylan wurde tief geprägt vom Folksänger Woody Guthrie und einer Generation von Musikern, die zugleich Kämpfer für eine andere Gesellschaft waren. In den USA der 1950er wurden sie politisch angefeindet, während sie zugleich die Musikwelt revolutionierten.
Die dystopische Thrillerserie »Severance« hat sich in den USA zu einem regelrechten Kulturphänomen entwickelt. Das ist kaum überraschend, schließlich zeigt diese schonungslose Satire eine Unternehmenskultur, die Angestellte tagtäglich erleben.
Unser Kolumnist Ole Nymoen wird in der Presse gescholten, weil er nicht für Deutschland in den Krieg ziehen würde. Wir haben ihn gefragt, was er davon hält, wenn Rheinmetall VW-Werke übernimmt, und wo er Verbündete im Kampf gegen die Wehrpflicht sieht.
Japans sozialistische Bewegung entstand in einer Zeit brutaler imperialistischer Expansion. Trotz massiver Repressionen stellte sie sich entschlossen gegen die neue kapitalistische Ordnung.