Die Anzahl der Todesopfer des Gaza-Krieges hat ein historisches Ausmaß erreicht. Die Bundesregierung hält dennoch an ihrer Israel-Politik fest – und kriminalisiert diejenigen, die die Opfer dieses Krieges öffentlich betrauern.
Selbst Mario Draghi und der BDI fordern inzwischen industriepolitische Subventionen. Das eröffnet Chancen für linke Politik. Doch ohne klare sozial-ökologische Bedingungen droht die industriepolitische Wende nur den privaten Unternehmen zu nutzen.
Seit dem Angriff der Hamas herrscht in Israel blanker Hass. Als Israelis, die für eine andere Zukunft gekämpft haben, schmerzt es uns, zu sehen, was aus unserem Land geworden ist – und es erfüllt uns mit Sorge und Angst.
Unsere Politiker inszenieren sich in Wahlkämpfen und auf der Weltbühne als Schutzherren der Demokratie. Doch eigentlich stehen sie für ein System ein, das nur so viel Mitbestimmung zulässt, wie die Reichen verkraften können.
Marx und Engels betonten, wie wichtig es ist, die Bauernschaft für die Revolution zu gewinnen, um die Landwirtschaft zu transformieren. Der Stalinismus ignorierte diese Forderung und setzte die Kollektivierung von Land mit Gewalt durch. Das Ergebnis war katastrophal.
Die Länder des Globalen Südens gehen in der Geopolitik zunehmend eigene Wege. Aber das ist nur die eine Seite des Wandels, den wir erleben.
Die Mittelklasse liebt sehr gewöhnliche Dinge in sehr besonderer Ausführung. Ein Erklärungsversuch über den Drang zur Abgrenzung.
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Die sich abzeichnende neue Blockkonfrontation beweist, dass es keine vereinte globale Kapitalistenklasse mehr gibt. Zweifellos lassen sich nicht alle Konflikte mit ökonomischem Kalkül erklären. Und dennoch: Die Konkurrenz zwischen den Staaten ist materiell verankert.
Austerität ist nicht einfach nur »schlechte Politik«. Sie ist ein hundert Jahre altes Projekt, um die Demokratie in dem Bereich zu untergraben, der unser Leben am stärksten beeinflusst.
Rechte und Konservative geben sich gerne familienorientiert. Doch ihre Kürzungspolitik treibt immer mehr Kinder in die Armut.
Im Jahr 2019 rief die algerische Bevölkerung zum Wahlboykott auf und zwang den damaligen Staatschef Bouteflika zum Rücktritt. Doch die Hoffnung auf einen demokratischen Neubeginn ist versandet: Statt eines Systemwechsels sind in Algerien weiterhin autoritäre Generäle an der Macht.
Rassismus ist ein Grund, aus dem Arbeiter in den USA Donald Trump wählen. Aber das ist nicht die ganze Geschichte. Eine neue Studie zeigt, wie er in seinen Reden an ihre ökonomischen Probleme und persönlichen Schicksale anknüpft.
Seit den 1960er Jahren pflanzt Israel Bäume in der Negevwüste und im Westjordanland. Die Aufforstung ist letztlich Greenwashing für die Vertreibung der Menschen vor Ort.
Die Linke schwankt zwischen manischem Optimismus und lähmender Depression. Wie findet sie da wieder heraus?
Um die Klimakrise zu bekämpfen, müssen wir uns vom marxistischen Klassenbegriff verabschieden und einen neuen entwickeln – das postulieren Denker wie Bruno Latour. Doch wir brauchen keinen neuen Klassenbegriff, sondern eine klassenbewusste Klimapolitik.
Wie widersprüchlich das Demokratieverständnis des Bürgertums ist, zeigt sich an der Eigentumsfrage. In diesem Beitrag von 1955 erläutert der Sozialphilosoph Leo Kofler den klassengebundenen Charakter der bürgerlichen Demokratie und resümiert: Wirklich frei sind wir erst im Sozialismus.
Beflügelt vom Zukunftsoptimismus eines neuen Deutschlands entwarf die DDR ihre eigene Science Fiction: den »utopischen Film«. Doch mit der politischen Versteinerung versiegte auch der Zukunftswille dieses Genres.
Auf der Art Basel treffen sich die Reichsten der Reichen. Ich habe für sie gearbeitet.
Ton Steine Scherben haben der 68er-Bewegung ihre Hymnen geschrieben. Entnervt von der Politszene zog die Band irgendwann aufs Land – und produzierte Eso-Musik.