06. September 2025
Finanzspekulation ist nicht der Auslöser der Wachstumskrise – sie ist vielmehr der Versuch, ihr zu entkommen.
Seit 2018 kann man auch mit Streaming spekulieren, Wall Street, New York.
Die Wall Street reagiert empfindlich auf jegliche Veränderung. Risikokapital wird in KI gesteckt oder in Technologien für ein längeres Leben, in Tesla oder in alles andere, was als nächster großer Trend erscheint. Die Finanznachrichten gleichen einer Achterbahn: Steigende Kurse, Abstürze, Comebacks, vielversprechende Token, Blasen. Es scheint immer rund zu gehen; Stillstand ist undenkbar.
Im Gegensatz dazu haben die meisten Menschen das Gefühl, dass sich in ihrem Leben überhaupt nichts bewegt. Die Löhne sind seit Jahren kaum gestiegen. Wohnraum ist und bleibt unerschwinglich. Die Infrastruktur bröckelt. Der Arbeitsplatz bietet heute weniger Sicherheit, weniger Sozialleistungen und mehr Ängste. Entgegen all der Bewegung an der Spitze der Wirtschaft fühlt sich das normale Leben festgefahren an.
Dieses Stillstandgefühl ist keine Illusion; es spiegelt etwas Reales wider: Die Wirtschaft stagniert. Trotz aller Aufregung, allem Hype und aller Umbrüche bleibt das Wachstum schleppend. Neue Industrien sind kaum auffindbar, und der Lebensstandard steigt nur im Schneckentempo. Die Wirtschaft hat offensichtlich große Mühe, gute Arbeitsplätze, steigende Einkommen und sinnvolle Perspektiven zu schaffen.
Deshalb ist Spekulation zu einem zentralen Bestandteil des Systems geworden. Sie ist nicht die Ursache der Stagnation, sondern der Versuch des Systems, dieser Stagnation zu entkommen. Wenn die Realwirtschaft nicht mehr liefert, bleibt das Kapital nicht untätig: Es sucht sich andere Investitionsziele. Und da es immer weniger rentable Investitionen in die Produktion gibt, fließt das Geld in andere Assets, deren Preis steigen könnte: Immobilien, Aktien, Crypto-Token, irgendein anderer Hype.
Das unterscheidet die Finanzwelt von heute erheblich von der unserer Großeltern. Damals ergab sich der Wert von Vermögen aus den Erträgen, die damit erzielt werden konnten. Das heißt: Wenn reiche Investoren ein Unternehmen erwarben, dann um mit diesem Unternehmen Gewinne zu erzielen. Wenn sie ein Haus kauften, dann um Mieteinnahmen zu generieren. Es ging also weniger um den Preis der jeweiligen Vermögenswerte, sondern um die Rendite, die sie erzielen. Dieses Ziel – die Aussicht auf höhere Renditen – trieb den Kapitalfluss in neue Industrien, bessere Ausrüstung und höhere Produktivität an.
Diese Logik gilt heute nicht mehr. In den vergangenen Jahrzehnten sind die Renditen bei Investitionen in die Produktion nach unten gegangen. Das Wirtschaftswachstum hat sich verlangsamt. Die Zinsen, also die Kosten für Kredite, sind mitgesunken. Unternehmen sind heute weniger zuversichtlich, dass sie profitabel expandieren können. Wenn sie sich für eine Expansion entscheiden, dann meist im Ausland.
Die westlichen Regierungen haben dies nicht einfach geschehen lassen, sondern aktiv dazu beigetragen. Seit den 1980er Jahren hat der Staat die Finanzmärkte dereguliert und durch günstige Kredite, Steuersenkungen, Defizitfinanzierung und quantitative Lockerung Geld in die Wirtschaft gepumpt. Doch statt eine Welle produktiver Investitionen auszulösen, floss der größte Teil dieses Geldes in Spekulation. Es trieb bestimmte Asset-Preise in die Höhe, blähte Blasen auf und begünstigte die bereits Wohlhabenden. Und all das, ohne dass eine echte Produktionsdynamik wiederhergestellt werden konnte.
Das Ergebnis ist ein riesiger Kapitalpool, der nach Rendite strebt – und wenig gute Investitionsmöglichkeiten.
Angesichts dieser Lage bauen viele Anleger auf Kapitalgewinne. Ihre Strategie besteht also nicht mehr darin, in etwas zu investieren, das einen Profit erwirtschaften wird, sondern etwas zu kaufen, dessen Preis steigt: Immobilien, Aktien, Grundstücke, Unternehmen – alles, was morgen mehr wert sein könnte als heute. Das klingt nach einer subtilen Veränderung, aber das Ergebnis ist alles andere als subtil. Heute kauft man eine Wohnung nicht mehr, um Miete einzunehmen, sondern um sie teurer weiterzuverkaufen. Man finanziert ein Unternehmen nicht mehr, weil es profitabel arbeitet und Gewinne erwirtschaftet, sondern weil man darauf setzt, dass sein Marktwert explodiert.
Diese Veränderung hat tiefgreifende Konsequenzen. Es ändert sich nicht nur, wie das Kapital agiert. Vielmehr ändert sich, welche Unternehmen gegründet werden, welchen Risiken Arbeiterinnen und Arbeiter ausgesetzt sind und wie man vernünftig für die Zukunft planen kann. Im alten Modell konnte eine Firma Investitionsgelder akquirieren, weil sie ein profitables Produkt verkaufte. Im neuen Modell kommt es auf Wachstum, Geschwindigkeit, Größe und Hype an. Unternehmen wie Uber und WeWork haben keinen hohen Marktwert, weil sie gut wirtschaften. Sie werden danach bewertet, wie viel Marktanteil sie erobern können, bevor jemand anfängt, Fragen zu stellen. Die Hoffnung ist: erst den Markt dominieren, später profitieren.
Anders gesagt: Werde möglichst schnell groß, verbrenne Unmengen an Geld, und irgendwann bist du unverzichtbar – »too essential too fail«, sozusagen.
Diese Strategie ergibt Sinn in einer Welt, in der Wachstum an sich rar geworden ist. In einer Wirtschaft mit geringem Wachstum sind die einzigen Unternehmen, die wirklich Geld verdienen, diejenigen mit einer enormen Größe: Firmen, die allein ganze Märkte dominieren, Nutzer binden und durch ihre schiere Marktmacht konstante Erträge erzielen können. Man denke an Amazon, Apple, Google und Microsoft oder ältere Giganten wie Comcast, Verizon und UnitedHealth. Dies sind keine Startups, die neue Grenzen ausloten; es sind etablierte Akteure, die auf unverzichtbarer Infrastruktur sitzen – Abonnements, Plattformen, Logistik, Daten – und damit Gewinne einfahren. Angesichts des mangelnden Nachfragewachstums werden in diesem Wettbewerb keine neuen Möglichkeiten mehr geschaffen, sondern nur noch Profite herausgequetscht.
Es geht also nicht mehr darum, ein besseres Produkt zu entwickeln. Vielmehr muss man »too big to lose« werden. Dieselbe Logik treibt nun den KI-Boom an: Unternehmen wie OpenAI und Anthropic verlieren jährlich Milliarden von Dollar, können sich aber auf weitere Milliarden von etablierten Giganten wie Microsoft und Amazon verlassen, die ihrerseits auf der Suche nach dem nächsten großen Ding sind.
Jahrelang hat diese Strategie geprägt, wie eine ganze Generation die Wirtschaft wahrnahm. So schienen diverse Dienstleistungen praktisch und günstig: Man konnte sich ein Auto rufen, endlos fernsehen beziehungsweise streamen, sich Essen nach Hause liefern lassen – und das alles für einen geringeren Preis, als die Bereitstellung dieser Dienstleistungen tatsächlich kostete. Das fühlte sich wie Innovation an. Doch es handelte sich tatsächlich um eine Subvention, ein vorübergehendes Geschenk von Investoren. Diese dachten sich: Ich nehme heute Verluste in Kauf, um dann große Gewinne in der Zukunft einzustreichen.
Nur: Diese Gewinne gibt es nicht. Die meisten der besagten Unternehmen sind nach wie vor nicht profitabel. Doch da es viel Kapital gibt, das wenigen realen Renditemöglichkeiten hinterherhechelt, fließt das Geld trotzdem weiter. In derartige Firmen wird weiter Geld gepumpt – nicht, weil sie solide Geschäftsbilanzen vorzuweisen hätten, sondern weil es schlicht keine besseren Anlagemöglichkeiten gibt.
Nicht nur Unternehmen verhalten sich so, sondern auch die Menschen an sich. In einer Welt, in der Arbeit nicht belohnt wird und Stabilität ein unerreichbares Ziel zu sein scheint, suchen immer mehr Leute nach anderen Wegen, um voranzukommen. Wenn man sich ein besseres Leben nicht per Lohnarbeit verdienen kann, muss man vielleicht darauf wetten: Der private Aktienhandel, Kryptowährungen und auch Sportwetten erleben einen Boom. Während der Coronavirus-Pandemie eröffneten Millionen Menschen Brokerkonten – nicht, um für den Ruhestand zu sparen, sondern um auf Meme-Aktien wie AMC und GameStop zu spekulieren. Es spielte keine Rolle, um welches Asset es sich nun genau handelte, solange jemand anderes es morgen vielleicht für mehr kaufen würde.
Dies war mehr als die Jagd nach schnellem Geld: Es war eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass in unserer Wirtschaftsweise die alten Wege zur Stabilität einfach nicht mehr funktionieren. Viele fühlen sich nicht nur abgehängt, sondern komplett ausgeschlossen. Das alte Mantra – hart arbeiten, Geld ansparen, langsam aufbauen – macht keinen Sinn mehr, wenn der Preis für dein Traumhaus schneller steigt als dein Gehalt. Wie der Soziologe Aris Komporozos-Athanasiou geschrieben hat, geht es bei Spekulationen in unserer heutigen Welt weniger um Leichtsinn als vielmehr ums Überleben. Das System hat den Menschen beigebracht, dass Risiko der einzige Weg zum Erfolg ist. Für einige wenige Glückliche funktioniert das auch: Einer mag einen Reddit-Beitrag per Meme in einen Aktien-Coup umwandeln und wortwörtlich über Nacht zum Millionär werden. Doch der große Rest verliert natürlich Geld und rutscht noch tiefer in die Misere.
Es ist festzuhalten: Spekulation ist nicht mehr eine rein persönliche Entscheidung oder ein kultureller Trend. Sie ist für viele Menschen eine rationale Reaktion auf ein tiefgreifendes Versagen des Wirtschaftssystems, auf einen langanhaltenden Rückgang der Wachstumsraten, der die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Familien grundlegend verändert hat. Die Investitionen in neue Branchen sind ins Stocken geraten, die Löhne stagnieren und Innovationen, die einst ein tatsächlich langfristiges Wachstum vorangetrieben haben, sind heute immer schwerer zu finden.
Ein wesentlicher Aspekt dieser Entwicklung ist struktureller Natur. Die reichen Länder haben sich von der früheren Produktion von Industriegütern auf Dienstleistungen verlagert. Fabrikarbeitsplätze, die einst für höhere Löhne und Produktivitätssteigerungen sorgten, wurden durch Arbeitsplätze in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Einzelhandel und Gastronomie ersetzt – also in Branchen, in denen Effizienzsteigerungen nur langsam zu erzielen sind. Die Produktion einer Autofabrik kann verdoppelt werden, aber die Zahl der Patientinnen und Patienten, die eine Pflegekraft versorgen kann, lässt sich nicht verdoppeln, ohne dass dabei die Qualität der Versorgung leidet. Das ist wichtig, weil Produktivitätssteigerungen der Motor für einen steigenden Lebensstandard sind. Sie ermöglichen Lohnsteigerungen und stabilbleibende Preise. Im Dienstleistungssektor stottert dieser Motor, denn Gewinne wachsen langsamer, während die Preise schneller steigen. Während die Industrieproduktivität nachlässt, sind wichtige Dienstleistungen teurer geworden. US-amerikanische Haushalte geben heute mehr für Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung, Mieten oder auch Schulgeld beziehungsweise Studiengebühren aus. Die Menschen haben nicht aufgehört, Konsumgüter zu kaufen, aber sie haben schlicht weniger verfügbares Einkommen, um sie zu erwerben. Einkommen, die früher für einen Kühlschrank oder ein Auto ausgegeben wurden, werden nun in Studiengebühren und Versicherungsprämien investiert.
Das war die Hauptursache für die Deindustrialisierung: Die Fabrikproduktion stieg immer weiter an, doch die Nachfrage nach Gütern hielt nicht mit diesen Produktivitätssteigerungen Schritt. Außerdem wurden weniger Arbeitskräfte benötigt, um mehr zu produzieren. Das heißt: Arbeitsplätze verschwanden nicht, weil die Produktion zusammenbrach, sondern weil ihre Effizienz stärker gesteigert wurde als die Nachfrage wuchs. Das Gleiche geschah übrigens in der Landwirtschaft. Vor einem Jahrhundert lebten 40 Prozent der amerikanischen Arbeiterinnen und Arbeiter von der Landwirtschaft. Heute sind es weniger als zwei Prozent – nicht wegen der Handelsbeziehungen, sondern weil die Produktivität in der Landwirtschaft stark gestiegen ist, während die Nachfrage nach Lebensmitteln weitgehend gleich blieb.
Gleichzeitig verlangsamte sich das Bevölkerungswachstum. Die Geburtenrate sank unter die Reproduktionsrate. Die Erwerbsbevölkerung begann zu schrumpfen. Ein langsameres Bevölkerungswachstum bedeutete kleinere Märkte in der Zukunft. Unternehmen sahen dementsprechend weniger Gründe für eine Expansion: Warum eine Fabrik bauen, wenn es zukünftig nicht genügend Abnehmer für die produzierten Güter geben wird? Die Folge war eine wachsende Schieflage: immer mehr Kapital, aber immer weniger profitable Absatzmärkte. Genau in diesem Moment kam die Finanzialisierung ins Spiel. Sie wurde als Lösung verkauft; als Möglichkeit, Kapital aus renditeschwachen Aktivitäten abzuziehen und für vermeintlich produktivere Zwecke einzusetzen. Es galt das Motto: Deregulieren, Steuern senken und den Märkten freien Lauf lassen. In der Theorie würde das freigesetzte Kapital nun auf der Suche nach neuen Möglichkeiten sein. In der Praxis kreiste es jedoch immer um denselben kleinen Pool spekulativer Anlagen: Immobilien, Tech-Plattformen, Asset-Blasen.
Das Problem waren nicht nur schlechte Spekulationen. Mit dem Wandel der Wirtschaft von der Produktion hin zu Dienstleistungen verengten sich die unmittelbarsten Wege zu Produktivitätssteigerungen. Es wurde immer schwieriger, Investitionsmöglichkeiten zu finden, die hohe und schnelle Renditen versprachen. Wie gesagt: Es gab zwar reichlich Kapital, aber nicht genügend rentable Anlagemöglichkeiten. Stattdessen wurden Dinge wie Wohnraum zu einem Finanzwert. Die Aktienmärkte boomten, während das Leben für die meisten Menschen immer härter wurde. Alle Profite aus den neuen Finanzaktivitäten flossen an die Spitze – die Ungleichheit explodierte, und die Stagnation verschärfte sich nur noch weiter: Denn da sich immer mehr Einkommen an der Spitze der Verdienerskala konzentrierte, schwand die Gesamt-Kaufkraft; die Nachfrage schwächte sich weiter ab und der gesamtwirtschaftliche Abschwung wurde weiter verstärkt.
In diesem Umfeld hörten talentierte Menschen schlichtweg auf, etwas zu schaffen, und begannen lieber, Portfolios zu verwalten. Angehende Ingenieurinnen wurden Beraterinnen. Wissenschaftler wechselten in den Bereich Private Equity oder ins Gesellschafterrecht. Und während all dem blieb die Begründung dieselbe: Die Märkte wissen es halt am besten. Der nächste Boom muss doch vor der Tür stehen.
Doch das war nicht der Fall.
Diese Spekulationswirtschaft sorgte nicht nur für Ungleichheit, sondern auch für Instabilität. Und sie hinterließ enorme ungedeckte Bedürfnisse: im Wohnungswesen, in der Pflege, in Sachen Klimaresilienz, bei Fragen der öffentlichen Infrastruktur. Mit all diesen Dingen lässt sich kein schneller Gewinn erzielen – aber sie sind die Grundlagen für ein wirklich gutes Leben.
In der heutigen Wirtschaft mangelt es weder an Ressourcen noch an menschlichem Talent und Fachwissen. Was fehlt, ist ein System, das diese Ressourcen und Talente sinnvoll aktiviert und einsetzt. Die Wirtschaft wächst langsamer, die Produktivität lässt sich nur schwer steigern, Dienstleistungen sind schwer zu automatisieren, die Bevölkerung altert. Das bedeutet aber nicht, dass wir jetzt alles probiert haben und uns unserem Schicksal ergeben müssen. Es bedeutet lediglich, dass die Investitionen, die wir benötigen – diejenigen, die unser Leben tatsächlich verbessern würden – im derzeitigen System finanziell nicht rentabel sind. Oder anders ausgedrückt: Sie schaffen gesamtgesellschaftlichen Nutzen, aber keine private Rendite. Und deswegen wird die heutige Finanzwirtschaft solche Dinge niemals finanzieren.
Aber wir könnten dies tun; wir könnten direkt in das investieren, was die Menschen tatsächlich brauchen: Wohnungen, Transportwesen, Schulen, Krankenhäuser, saubere Energie, gemeinschaftlich genutzte Flächen. Dies würde nicht geschehen, um Renditen zu erzielen, sondern um unser aller Leben zu verbessern. Nicht jedes Projekt würde erfolgreich sein; nicht jede Idee würde funktionieren. Aber wir würden uns für die Zukunft entscheiden, die wir wollen, und unsere kollektiven Ressourcen nutzen, um sie zu schaffen und zu gestalten.
Wir müssen die Gesellschaft nicht weiterhin um Private-Equity-Firmen und Börsenbewertungen herum organisieren. Wir könnten diese Systeme abschaffen und durch Institutionen ersetzen, die Investitionen dorthin lenken, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Das wäre keine Spekulation. Das wäre Planung; ein demokratischer Prozess, in dem unterschiedliche Vorstellungen vom guten Leben in allen Bereichen der Gesellschaft – von der Gesundheitsversorgung und Bildung bis hin zu Energie und Produktion – weiterentwickelt werden. In einem solchen geplanten System würden wir gemeinsam zwischen diesen unterschiedlichen Vorstellungen auswählen. Und somit Stück für Stück die Welt aufbauen, die wir uns wünschen.
Aaron Benanav ist Wirtschaftshistoriker und forscht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch »Automation and the Future of Work« (Verso, 2020) erscheint im Herbst 2021 in deutscher Übersetzung bei Suhrkamp.