30. Juni 2020
Im 19. Jahrhundert gab sich die Bourgeoisie moralisch überlegen, um ihre Klassenherrschaft zu legitimieren – heutige Eliten tun dies immer noch.
Der Begriff »viktorianisch« beschwört altmodische Bilder herauf: Ins Korsett gezwängte Frauen, strikte Geschlechterrollen und sexuelle Prüderie. In der Welt des Geltungskonsums und der Selbstinszenierung scheinen solche Vorstellungen von Selbstbeherrschung und Entsagung hoffnungslos veraltet.
Doch das viktorianische Ethos ist bei weitem nicht tot. Es lebt weiter und zeigt sich im Verhalten unserer heutigen oberen Mittelklasse. Zwar mag der Gehrock verschwunden sein, aber die Überzeugung, dass die Bourgeoisie eine Position moralischer Überlegenheit über die anderen Klassen einnimmt, bleibt. CrossFit, Bio-Lebensmittel und die Studienwahl haben das Lustwandeln, die Abendvorträge und den wöchentlichen Salonbesuch ersetzt. Sie haben aber mit Sicherheit den gleichen Zweck: Klassenprivilegien in individuelle Tugenden zu verwandeln.
Der Historiker Peter Gay benutzte den Begriff »Viktorianismus«, um grob die Kultur der gebildeten oberen Mittelklassen Westeuropas und der Vereinigten Staaten im langen 19. Jahrhundert zu beschreiben. Natürlich gab es damals viel komplexere Ansichten von Sex, Gender und Familie, als wir den Menschen des 19. Jahrhunderts vorschnell unterstellen würden. Viktorianerinnen mögen zwar einen strikten Moralkodex durchgesetzt haben, aber sie redeten viel, geradezu obsessiv über Sex. Es war die Zeit der Liebesbriefe, in denen die Verfasserinnen an erotischem Inhalt nicht sparten. Und anders als das Stereotyp vom ernsten, autoritären Vater vermuten lässt, brachte die Epoche auch neue Ideen von Elternschaft mit sich. Der viktorianische Idealvater war nicht nur materieller Versorger, sondern bemühte sich auch um das emotionale Wohl seiner Kinder.
Es scheint ein Paradox zu sein: Obwohl die obere Mittelklasse des 19. Jahrhunderts also nicht annähernd so prüde und streng war, wie wir es uns vorstellen, beachtete sie strikte Verhaltensregeln. Diese normativen Vorschriften reflektierten Veränderungen in der Klassenstruktur und waren ein Mittel, um die moralische Überlegenheit der Bourgeoisie gegenüber dem Adel auszudrücken. Das Ideal der Tugend forderte die zentrale Position der alten Aristokratie im politischen, sozialen und kulturellen Leben heraus. Während die Söhne von Adligen jagten und dinierten, gingen die Söhne von Bankern und Anwälten einer respektablen Arbeit nach, gründeten Familien und bildeten sich.
Schlüsselwort dafür war der deutsche Begriff »Bildung«, der sich schwer in andere Sprachen übersetzen lässt. Es verleiht vielleicht am ehesten der Vorstellung der Viktorianerinnen und Viktorianer Ausdruck, dass Erziehung der persönlichen Kultivierung und Verbesserung diene. Diese Idee verband die aufstrebende Klasse über Ländergrenzen hinweg – die Idee der Selbstoptimierung unterschied sie vom dekadenten obersten Prozent.
Musikhören beispielsweise wurde so zu einer Sache der Bildung, nicht etwa der Unterhaltung. Die klassische Kammermusik des 18. Jahrhunderts diente als angenehmer Hintergrund für aristokratische Abende. In den Abteilen der Konzerthallen steckten die Adligen lieber die Köpfe zusammen, als ihre Aufmerksamkeit den Musikern zu schenken. Wenn aber die aufstrebenden Kapitalisten Konzerte besuchten, quatschten sie nicht: Sie saßen still und verlangten Ruhe, um sich auf die Musik zu konzentrieren. Deutsche Viktorianerinnen und Viktorianer erfanden sogar den Begriff »Sitzfleisch« für die Kontrolle der Muskeln, die nötig war, um während eines Konzerts komplett still zu sitzen. Sogar Husten und Niesen mussten unterdrückt werden, sollten sie nicht die Konzentration stören und dem Akt der Selbstverbesserung im Wege stehen.
Das Streben nach Bildung zog sich durch den Alltag. Wohlhabende junge Frauen, die außer Gemahlin und Mutter zu sein keine Karriere erwarten konnten, lernten mindestens eine Fremdsprache, nahmen Klavier- und Gesangsunterricht. Männer verbrachten ihre Abende oft mit dem Besuch von Vorträgen und mit bürgerlichem Engagement.
Damit sich die Selbstoptimierung lohnte, mussten die reichen Viktorianerinnen und Viktorianer sie zur Schau stellen, um die Unterschiede zwischen sich und den noch Wohlhabenderen auf der einen, den Ärmeren auf der anderen Seite für alle sichtbar zu machen. Sie gaben einen horrenden Teil ihres Einkommens für Heimeinrichtung aus, die zugleich Wohlstand, Geschmack und Bescheidenheit verkörpern sollte. Einen Salon zu besitzen war der Beweis, dass man es geschafft hatte – ein Zimmer im Haus, das nur der Unterhaltung der Gäste gewidmet war und nie von den Bewohnerinnen alleine betreten wurde. An Sonntagen promenierte die ganze Familie durch den Park.
»Der Park war nicht zur Erholung der Arbeiterinnenklasse da, sondern für ihre Disziplinierung.«
Tatsächlich setzten sich wohlhabende Familien in Europa und den USA für den Bau von mehr und mehr öffentlichen Parkanlagen ein. Entsprechend ihrer Werte waren diese Orte aber nicht als Gemeingüter für alle bestimmt, sondern als Bühne für die Präsentation ihrer Sonntagskleidung. Im New Yorker Central Park zum Beispiel war es der Allgemeinheit verboten, Sport zu treiben und den Rasen zu betreten. Kinder mussten ein »Zertifikat über gutes Benehmen« ihrer Schule vorweisen, bevor sie auf den Spielplatz durften. Der Verkauf von Bier war sonntags verboten. Der Park war nicht zur Erholung der Arbeiterinnenklasse da, sondern für ihre Disziplinierung . Denn die Arbeiterinnen und Arbeiter lernten hier die richtige Art, den Park zu genießen – in der Form des Spaziergangs. Paradoxerweise symbolisierte der Central Park, trotz der vielen Verhaltensvorschriften, im viktorianischen Verständnis das Ideal der Natur, in der sich der Mensch perfektionierte.
Obwohl heute nicht mehr Männer mit Zylinder und Frauen im Petticoat sonntags ihre Kinder ausführen, bleiben Parks ein Ort, in dem Tugend und Disziplin zur Schau gestellt werden: Die aktuelle Fitnesskultur ist ein Update der Ethik von Verbesserung und Disziplin des 19. Jahrhunderts. Viktorianerinnen und Viktorianer waren berühmt für ihre Ablehnung physischer Aktivität – sie war Sache der proletarischen Menschen – und sie sahen zusätzliches Körpergewicht als Symbol für Klasse und Wohlstand. Fitness und Sport begannen erst später, im 20. Jahrhundert, sich in das Leben der Mittelklasse zu schleichen. Heute erfüllen sie die Funktion des damaligen Spaziergangs.
Das habe ich erstmals vor neun Jahren verstanden. Ich wohnte in Grand Rapids in Michigan und fuhr gerne mit dem Fahrrad durch die Gegend, um neue Orte zu entdecken. Eines Tages entschloss ich mich, einen sehr reichen Vorort, East Grand Rapids, zu besuchen, weil es dort einen Fahrradweg gab, der um einen See führte. Als ich dort ankam, merkte ich sofort, dass ich die einzige Person war, die keine Sportkleidung trug. Bei weitem nicht alle Menschen trieben Sport – die meisten spazierten, so wie ihre viktorianischen Vorfahrinnen – aber sie waren umso mehr wie Profisportler gekleidet. Radfahrerinnen trugen enganliegende Elastan-Outfits, als starteten sie gerade zur Tour de France.
Diese Klamotten vermittelten eine Nachricht. Sie lautet: »Wir laufen oder fahren nicht Fahrrad um von A nach B zu kommen. Das hier ist Training«. Die reichen Anwohnerinnen und Anwohner hatten einen Spaziergang in eine Fitnessroutine verwandelt; ihre Jogginghosen erklärten, dass ihre Aktivität ein Akt der Selbstoptimierung war.
Aktuelle Trainingstrends wie Hot Yoga, Spinning und CrossFit zeigen eine Hingabe zu Selbstentsagung und Selbstdisziplin – den von Viktorianerinnen so geschätzten Werten. Der Marathonlauf ist zum ultimativen Signifikant geworden: Wettkämpfer und Läuferinnen können Fotos in sozialen Medien posten, um allen zu beweisen, dass sie ihre Körper auf höchst tugendhafte Art und Weise gefoltert haben.
»Yogahosen und Laufschuhe repräsentieren Tugenden ebenso sehr wie die Korsettkleider der Ehefrauen des 19. Jahrhunderts.«
Auch alltägliche Aktivitäten sind davon durchdrungen. Bio- und Naturkostläden sind voll von Leuten, die High-Tech Sportkleidung tragen, ohne dass Schweiß in Sicht ist. Diese Kleidung kennzeichnet ihre Träger als die Art von Menschen, die sich um ihren Körper kümmern, auch wenn sie gerade nicht trainieren. Yogahosen und Laufschuhe repräsentieren Tugenden ebenso sehr wie die Korsettkleider der Ehefrauen des 19. Jahrhunderts.
Fit zu sein ist heute ein Indiz für Klasse und zieht sich durch die Fitness- und Esskultur. Weil Kalorien billiger geworden sind, wurde Fettleibigkeit von einem Zeichen des Reichtums zu einem Zeichen des moralischen Versagens. Ungesund zu sein ist heute ein Kennzeichen der Begierde der Armen, genau wie es die Sexualmoral der Arbeiterinnenklasse im 19. Jahrhundert war. Beide Denkweisen behaupten, dass sich die unteren Klassen nicht kontrollieren können. In dieser Logik verdienen sie genau das, was sie haben, und keinen Deut mehr. Es besteht in dieser Logik dann keine Notwendigkeit für höhere Löhne oder eine bessere öffentliche Gesundheitsversorgung: Am Ende werden die Armen es eh nur für Zigaretten und Cheeseburger verschwenden.
Damals wie heute zeigen diese angeblichen gesundheitlichen Unterschiede den Ekel vor den Körpern der Arbeiterinnenklasse. In dem Buch Der Weg nach Wigan Pier berichtet George Orwell von seiner spätviktorianischen Erziehung und schreibt, dass er trainiert wurde zu glauben, »dass ein Körper der Arbeiterinnenklasse auf subtile Weise etwas Abstoßendes an sich hat«. In Orwells Zeit machte Seife – nicht Fitness – den Unterschied; ihm wurde beigebracht, dass »die unteren Klassen stinken.« Heutzutage zeigt das Internet auf Webseiten wie People of Wal-Mart den Horror vor anderen Klassen. Anstatt von den ungewaschenen Massen abgestoßen zu werden, erbleichen die modernen Viktorianerinnen vor den überfressenen Massen.
Während die Bourgeoisie des 19. Jahrhunderts füllige Körper nicht als zu beseitigende Peinlichkeiten, sondern als beruhigende Zeichen ihres Wohlstands sah, sind ihre Nachkommen im Geiste davon besessen, die richtigen Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. In den letzten fünfzehn Jahren sind Bio-Lebensmittel vom Randphänomen zur absoluten Notwendigkeit geworden. Das zeigt sich besonders bei den Trendsetter der glutenfreien Ernährung – diejenigen, die sich entscheiden, Gluten aus ihrer Ernährung zu streichen, und nicht diejenigen, die unter Glutenunverträglichkeit leiden.
Vor ein paar Jahren habe ich gescherzt, dass es ebenso unwahrscheinlich wäre, in meiner ländlichen Heimatstadt in Nebraska eine glutenfreie Bewohnerin zu finden, wie die gesammelten Werke von Peter Kropotkin in der örtlichen Bibliothek zu entdecken. Jetzt stapelt sich „glutenfreies“ Essen in fast jedem Supermarktregal. Diese Ernährungsdisziplin ist eine Form der tugendhaften Selbstentsagung, auf die Viktorianerinnen stolz gewesen wären. Hätten meine Großeltern doch bloß lange genug gelebt, um zu erkennen, dass der Anbau eigener Kartoffeln und Gurken sie zu etwas Besserem gemacht hätte, und nicht zu Bauern, denke ich mir bei einem solchen Anblick.
Eine ähnliche Dynamik lässt sich heute in der Ideologie des Familienlebens beobachten. Wie ihre Vorfahren legen die heutigen oberen Mittelklassen großen Wert auf die Familie. Obwohl der Autoritarismus des 19. Jahrhunderts verschwunden ist, wurde in dieser Periode die Kindheit als eine eigenständige und besondere Phase im Leben entdeckt. Entsprechend richteten die Eltern in ihren Häusern erstmals Kinderzimmer ein. Heute werden die Erziehungsmethoden mit jedem Jahr aufwendiger und enthalten vermehrt die Maxime, dass Eltern Disziplin und Verzicht üben sollen. Der Titel eines neuen Buches – All Joy And No Fun – klingt wie Musik in viktorianischen Ohren. Denn was könnte müßiger sein als Spaß? Inmitten der Anforderungen moderner Elternschaft gibt es dafür keine Zeit.
Mütter müssen über einen langen Zeitraum stillen, ihren Kindern ausschließlich Bio-Nahrung bieten und die Zeit ihrer Sprösslinge vor Bildschirmen auf null reduzieren. Abweichungen davon gelten als Versagen. Hier ist die vielleicht klarste Verbindung zwischen viktorianischen Werten damals und heute: Beide beschränken Frauen in ihren Freiheiten und stärken die Geschlechterhierarchien.
Es ist kein Zufall, dass diese neuen Erwartungen Geld und Zeit in Anspruch nehmen. Eine berufstätige Mutter, die mehrere Jobs im Dienstleistungssektor jonglieren muss, wird es schwerer haben, auf der Arbeit Muttermilch abzupumpen, als eine Frau in einem Bürojob (ganz zu schweigen von den Unterschieden bei der Elternzeit zwischen Management und Niedriglohnarbeit).
»Der Lebensstil wird zu Symbol bürgerlicher Werte, wenn der die moralische Überlegenheit einer Klasse gegenüber einer anderen behauptet.«
Die moralistischen Imperative, die inzwischen mit dem Stillen verbunden sind, erlauben es, Frauen der Arbeiterinnenklasse – die im Schnitt weniger stillen – als unmoralisch zu beurteilen. Und tatsächlich beinhalten öffentliche Auseinandersetzungen über das Stillen selten Forderungen nach besseren Bedingungen für Arbeiterinnen. Und die intensiven Erwartungen an die Eltern bleiben, wenn die Kinder dem Säuglingsalter entwachsen. Kleine Kinder werden ermutigt, in Vereinen an teuren Sportarten teilzunehmen, und Eltern geben ihre Freizeit auf, um sie zu unterstützen. Diese Aktivitäten benötigen Zeit und Geld – zwei Ressourcen, die arbeitenden Menschen fehlen.
Diese Vielzahl organisierter Aktivitäten stellt eine Form der Optimierung dar: Die Freizeit eines Kindes wird vollständig dem Ideal der „Bildung“ unterworfen. Und die Fähigkeit, Kindern diese Möglichkeiten zu bieten, wird – in der Ideologie der oberen Mittelklasse – nicht zum Spiegelbild der wirtschaftlichen Situation einer Familie, sondern ihrer Moral. So wie viktorianische Frauen lernen mussten, Klavier zu spielen und Italienisch zu sprechen – eine Kultiviertheit, die anderen Gesellschaftsschichten versagt war – gehen Kinder heute Bouldern, lernen Mandarin und engagieren sich ehrenamtlich für lokale Charity-Zwecke.
Aber der Höhepunkt der modernen Suche nach Bildung ist sicherlich die Hochschulbewerbung. Für dieses lächerliche neue Ritual gibt es keine Entsprechung aus dem 19. Jahrhundert. Damals wäre die Absurdität dieses Prozesses ein gefundenes Fressen für sozialkritische Schriftstellerinnen wie Charles Dickens gewesen: Millionen Menschen verhalten sich so, als ob ein System, das Privilegien bevorteilt, tatsächlich eine Art Meritokratie ist, und dass der Wert einer Person nach dem Prestige der Schule beurteilt werden kann, an der sie angenommen wurde.
Die meisten Amerikanerinnen, die aufs College gehen, bewerben sich nur an ein paar Hochschulen. Aber Oberklassekinder besuchen Vorbereitungskurse für standardisierte Prüfungen, absolvieren Praktika oder reisen den Sommer über, um Material für ihre Bewerbungsessays zu recherchieren. Sie bewerben sich oft an dutzenden Universitäten, um ihre Chancen zu maximieren, zu der mit dem besten Namen zu gelangen. Eltern können im Erfolgsfall – ungeachtet der tatsächlichen intellektuellen Fähigkeiten ihrer Kinder – in dem Wissen beruhigt sein, dass sie über dem Plebs stehen, der die kleinen, lokalen Hochschulen besucht.
Die heutige obere Mittelklasse behütet die Fiktion einer meritokratischen Gesellschaft genau wie die Viktorianerinnen. Diese Erzählung ermöglicht es ihnen, ihre wirtschaftliche Position hinter dem Rücken von Arbeiterinnen zu stärken, denen beigebracht wird, dass ihre Gesundheitsprobleme und tristen Karriereaussichten individuelle Fehler und keine gesellschaftliche Dysfunktion sind.
Natürlich ist per se nichts Schlechtes daran, Sport zu treiben, Bio-Lebensmittel zu essen und Kinder dazu zu ermutigen, ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen. Der Lebensstil wird jedoch zu Symbol bürgerlicher Werte, wenn er die moralische Überlegenheit einer Klasse gegenüber einer anderen behauptet und soziale Ungleichheit rechtfertigt. Das war im 19. Jahrhundert genauso falsch wie heute.
Wir sollten für bessere Gesundheit, Ernährung und Bildung streiten. Anstatt sie als Mittel zu sehen, Klassenherrschaft zu stärken, sollten wir sie für alle verbessern. Stellen wir uns vor, die ganze Energie, die derzeit verwendet wird, mittelmäßige Kinder aus der Oberklasse in renommierte Universitäten zu bringen, würde benutzt, um Hochschulbildung allgemein zugänglicher und erschwinglicher zu machen. Stellen wir uns vor, der Zugang zu gesunden Lebensmitteln für alle wäre wichtiger als der Statusgewinn durch den Kauf der attraktivsten Produkte. Kurz gesagt, stellen wir uns vor, wie unsere Welt aussehen würde, wenn sozialistische Werte des Zusammenlebens an die Stelle viktorianischer Moralvorstellungen träten.
Jason Tebbe ist Historiker, Lehrer und Betreiber des Blogs Notes from the Ironbound.