28. September 2023
Vor 90 Jahren erschien Wilhelm Reichs Klassiker »Massenpsychologie des Faschismus«. Das Buch war sein Versuch, die Anziehungskraft der Nazi-Ideologie zu erklären und gleichzeitig einen blinden Fleck der marxistischen Gesellschaftstheorie auszufüllen.
Kinder grüßen Adolf Hitler, Aufnahmedatum nicht bekannt.
IMAGO / United Archives InternationalBei den Vorträgen, die ich über Psychoanalyse gehalten habe, bin ich immer wieder auf denselben Vorbehalt gestoßen: Psychoanalytische Betrachtungen würden vom »Eigentlichen«, vom Klassenkampf, ablenken.
Der Kern dieser Argumentation ist nicht neu. Seit sie sich um das Jahr 1845 gegen ihren philosophischen Konkurrenten Max Stirner abgegrenzt hatten, spielte für Marx und Engels Psychisches kaum noch eine Rolle oder sie meinten, es durch Produktionsverhältnisse und vermeintlich objektive Gesetze miterklären zu können. Später, im Jahr 1886, bekannte Engels in einem Brief an Franz Mehring, er und Marx hätten »die Art und Weise« des Zustandekommens von »politischen, rechtlichen und sonstigen ideologischen Vorstellungen und durch diese Vorstellungen vermittelten Handlungen« vernachlässigt.
Dabei ist es geblieben. Bis auf die Kritische Theorie klafft diese Lücke bis heute im Marxismus – Kindheit, Erziehung, Sexualität, Psyche, Motive, Bewusstsein, erst recht unbewusste Prozesse werden nach wie vor nicht in qualifizierter Weise behandelt.
Doch wie ließe sich jemals ein Gemeinwesen errichten, in dem »die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist« und in dem gilt: »Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen« – wenn nicht systematisch erforscht und einbezogen wird, was genau ein freies Individuum auszeichnet, welche Bedingungen es benötigt, um frei zu sein, über welche Fähigkeiten Menschen verfügen und welche Bedürfnisse sie antreiben?
In der Tat: Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hatte ein begrenztes, zum Teil reaktionäres Menschen- und Weltbild. Viele seiner bahnbrechenden Erkenntnisse haben jedoch nach wie vor Relevanz, auch für Marxistinnen und Marxisten. Und: Sie wurden weiterentwickelt, nicht zuletzt von Wilhelm Reich.
Wilhelm Reich wurde 1897 als Kind eines jüdischen Gutsverwalterpaares in Galizien, damals Österreich-Ungarn, geboren. 1918, am Ende des Ersten Weltkriegs, zog er nach Wien, studierte dort Medizin, stieß auf die Psychoanalyse und wurde schnell zu einem von Freuds wichtigsten und kreativsten Mitstreitern. Reich begriff immer mehr, dass seelische Störungen hochgradig sozial verursacht sind. Bei Marx fand er die seine therapeutischen Erfahrungen ergänzende Gesellschaftstheorie. Psychoanalyse und Marxismus zu verbinden, wurde zu seinem erklärten Ziel.
Um den politischen Rahmen für notwendige soziale Umwälzungen mitzugestalten, trat Reich 1927 der SPÖ bei. Von deren Opportunismus desillusioniert, wurde er noch im selben Jahr insgeheim zusätzlich Mitglied der KPÖ und kooperierte mit der Komintern. 1930 spitzten sich die Konflikte mit dem sich zunehmend als »unpolitisch« darstellenden Freud zu. In der Hoffnung, bessere Bedingungen für sein fachliches und politisches Engagement zu finden, zog Reich nach Berlin, wurde umgehend KPD-Mitglied, gehörte alsbald zum Führungsgremium der KP-nahen Sexualreformbewegung, war als Lehrer an der Marxistischen Arbeiter-Schule (MASCH) tätig und wurde nach Freud zum erfolgreichsten analytischen Autor im deutschen Sprachraum.
Noch 1935 sollte das Geheime Staatspolizeiamt mitteilen, Reich habe »vor der nationalsozialistischen Revolution im Kampf für den Kommunismus Deutschland mit einer Menge von Schmutzliteratur überschwemmt«. Seit 1931 schrieb er an dem Buch, das erst im Spätsommer 1933, bereits im dänischen Exil, erscheinen sollte: die Massenpsychologie des Faschismus. Hier setzte er sich sowohl mit Freud auseinander als auch mit antipsychologischen Auffassungen im eigenen, linken Lager.
Unter Auswertung demografischer Daten erbrachte Reich zunächst den Nachweis, dass zwischen der ökonomischen Lage und der ideologischen Verfassung eines Teils der deutschen Bevölkerung ein eklatanter Widerspruch bestand: Millionenfach verhielten sich Werktätige entgegen ihren angeblich »objektiven« Klasseninteressen, indem sie bürgerliche oder »rechte« Parteien wählten, die das proletarische Elend bestenfalls verwalten, schlimmstenfalls durch massierte Unterdrückung und Krieg potenzieren konnten. Zudem seien »in der Massenbasis des Faschismus […] nicht nur die rückwärtstreibenden, sondern auch ganz energisch vorwärtstreibende«, antikapitalistische »Kräfte der Geschichte in Erscheinung getreten«, »breite und nicht immer die schlechtesten Teile des Proletariats«, schwenkten »nach rechts« ab.
Der Vulgärmarxist, so Reich, sei unfähig, das zu erklären, behaupte er doch, Ideologie und Bewusstsein würden »durch das wirtschaftliche Sein allein und unmittelbar bestimmt«. Er fühle sich als Materialist, wenn er Triebe, Bedürfnisse oder seelische Prozesse als vermeintlich idealistische Begriffe abwerte, ernte daher »nur Misserfolge«. Denn er sei ja gezwungen, »unausgesetzt praktische Psychologie zu betreiben, von den Bedürfnissen der Massen, von revolutionärem Bewusstsein, vom Streikwillen etc. zu sprechen. Je mehr er nun die Psychologie leugnet, desto mehr betreibt er selbst metaphysischen Psychologismus und schlimmeres, etwa indem er eine historische Situation aus der ›Hitlerpsychose‹ erklärt oder die Massen tröstet, sie sollten doch auf ihn vertrauen, es gehe trotz alledem vorwärts, die Revolution lasse sich nicht niederringen und so fort«.
Dialektisch-materialistische Psychologie könne dagegen nichts anderes sein als die Erforschung des subjektiven Faktors der Geschichte, »der ideologischen Struktur der Menschen einer Epoche«. Der Satz von Marx, »dass sich das Materielle (das Sein) im Menschenkopfe in Ideelles (in Bewusstsein) umsetzt«, lasse zwei Fragen offen: »erstens, wie das geschieht, was dabei ›im Menschenkopfe‹ vorgeht, zweitens wie das so entstandene Bewusstsein […] auf den ökonomischen Prozess zurückwirkt.«
»Da Reich den Faschismus als ein psychisches, soziales, ökonomisches sowie politisches Phänomen verstand, war für ihn ein dauerhafter Schutz dagegen nicht denkbar ohne gravierende Veränderungen in Erziehung, Bildung, Sexualität und ohne Überwindung patriarchaler Normen.«
Diese Lücke fülle die analytische Psychologie aus. Sie könne »nicht etwa die Entstehung der Klassengesellschaft oder die kapitalistische Produktionsweise erklären (sofern sie solches versucht, kommt regelmässig reaktionärer Unsinn heraus, z. B. der Kapitalismus sei eine Erscheinung der Habgier der Menschen).« Aber sie allein – und nicht etwa die Sozialökonomie –, sei befähigt »zu erforschen, wie der Mensch einer Epoche etwa aussieht, denkt, handelt«.
Psychoanalytische Psychologie untersuche »zwar nur den einzelnen Menschen, wenn sie sich aber zur Erforschung der einer Schichte, Klasse, Berufsgruppe etc. gemeinsamen, typischen psychischen Prozesse spezialisiert und das Unterschiedliche ausschaltet«, werde sie »zur Massenpsychologie«.
Das übliche Bestreben, massenpsychologischen Fragen auszuweichen, erzeuge dagegen »unproduktive Fragestellungen«: »Die Kommunisten erklärten z. B. die Machtergreifung durch den Faschismus aus der illusionären, irreführenden Politik der Sozialdemokratie. Diese Erklärung führt im Grunde in eine Sackgasse, denn es ist ja eben die Funktion der Sozialdemokratie, als objektive Stütze des Kapitalismus, Illusionen zu verbreiten. […] Ebenso unproduktiv ist die Erklärung, die politische Reaktion hätte in Gestalt des Faschismus die Massen ›vernebelt‹, ›verführt‹ und ›hypnotisiert‹. Das ist und bleibt die Funktion des Faschismus, solange er existiert. […] Liegt nicht nahe zu fragen, was in den Massen vorgeht, dass sie diese Rolle nicht erkennen konnten und wollten? […] Sie hatten alle Möglichkeiten, die Propaganda der verschiedenen Parteien zu kontrollieren. Warum entdeckten sie nicht etwa, dass Hitler den Arbeitern Enteignung des Besitzes an Produktionsmitteln und den Kapitalisten Schutz vor Streiks gleichzeitig versprach?«
Auch zum Wechselspiel von Herrschenden und Beherrschten hatte Reich etwas beizutragen, das weit über vorliegende marxistische und freudianische Überlegungen hinausging. Hitler sei, so Reich, »objektiv ein Volksbetrüger, indem er die Herrschaft des Großkapitals verschärft; subjektiv ist er ein ehrlich überzeugter Fanatiker des deutschen Imperialismus, dem ein objektiv begründeter Riesenerfolg den Ausbruch der Geisteskrankheit erspart hat, die er in sich trägt«.
»Geschichte machen« könnten Führer nur, wenn ihre Ideologie und ihr Programm genügend große Resonanz fänden, wenn ihre Persönlichkeitsstruktur »mit massenindividuellen Strukturen breiter Kreise« zusammenklinge. Hitlers »kleinbürgerliche Herkunft« decke sich in den Hauptzügen »mit dem massenpsychologischen Milieu der Strukturen, die diese Ideen bereitwillig aufnehmen«. »Je hilfloser das Massenindividuum aufgrund seiner Erziehung« sei, desto stärker präge sich »die Identifizierung mit dem Führer aus«, jeder Nationalsozialist fühle sich »in seiner psychischen Abhängigkeit als ›kleiner Hitler‹«.
Anders ausgedrückt: Die Massen in Deutschland suchten nach jemandem, der ihre anerzogenen autoritär-destruktiven Impulse verkörpern, ihre neurotisch-infantilen Rache- und Größenphantasien umsetzen konnte. In dem – von Großkapital und politischer Reaktion effektvoll unterstützten – Adolf Hitler fanden sie genau das. Hitlers persönliche Geschichte sei dagegen für das Verständnis des deutschen Faschismus »von keinerlei Belang«. Reich handelte sie auf drei Seiten ab. Aber was verstand er überhaupt unter Faschismus?
In Anbetracht der vorwiegend kleinbürgerlichen Ideologie des Faschismus bezeichnete Reich ihn als eine bis weit ins Proletariat hineinwirkende »Mittelstandsbewegung«. Objektiv nutze diese Bewegung jedoch den reaktionärsten Kreisen der Großbourgeoisie, werde nicht zuletzt von deren Angst vor einer sozialistischen Revolution angetrieben. Zugleich sei der Faschismus der zugespitzte Ausdruck massenhafter autoritärer Charakterstrukturen, die Führung und weite Teile der Geführten verbinde.
Mittels der Rassenideologie, die die »theoretische Achse des deutschen Faschismus« bilde, werde nicht nur versucht, »imperialistischen Tendenzen einen biologischen Mantel umzuhängen«. Der Judenhass helfe zugleich dem einzelnen Nationalsozialisten, seine psychosexuellen Blockaden nicht wahrzunehmen. Habe die christliche Religion seit Jahrhunderten das Sexuelle »als eine internationale Eigenschaft des Menschentums, von dem nur das Jenseits erlösen könne«, angefeindet, so verlege nun der »nationalistische Faschismus das Sexualsinnliche in die ›fremde Rasse‹«. Der Nationalsozialist bekämpfe also im Feindbild des Juden auch seine eigene verleugnete Sexualität.
Da Reich den Faschismus als ein psychisches, soziales, ökonomisches sowie politisches Phänomen verstand, war für ihn ein dauerhafter Schutz dagegen nicht denkbar ohne ein psychoanalytisches Verständnis gesellschaftlicher Prozesse, ohne gravierende Veränderungen in Erziehung, Bildung, Sexualität und ohne Überwindung patriarchaler Normen. Er schloss: »Versucht man die Struktur der Menschen allein zu ändern, so widerstrebt die Gesellschaft. Versucht man die Gesellschaft allein zu ändern, so widerstreben die Menschen. Das zeigt, dass keines für sich allein verändert werden kann.«
Am 21. November 1933 erfuhr Reich aus der dänischen KP-Zeitung Arbejderbladet von seinem Hinauswurf aus den kommunistischen Organisationen. Als Begründung nannte man »die Herausgabe eines Buches mit konterrevolutionärem Inhalt« – gemeint war die Massenpsychologie. Am 30. April 1934 ergänzte die Deutsche Volkszeitung in Paris, die Massenpsychologie gebe »völlig die Position des internationalen Trotzkismus« wieder. Der »Sexualprediger« Reich überziehe »den Klassencharakter des Faschismus mit einer undurchsichtigen Schleimhaut gehemmter Sexualität«.
Schon im Juli 1933 war Reich klammheimlich aus den Mitgliederlisten der psychoanalytischen Organisationen gestrichen worden. Die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft hatte sich – mit Billigung von Sigmund Freud – schleunigst den neuen Herren in Berlin angedient. Mit dem populären Antifaschisten Reich als Mitglied wäre das undurchführbar gewesen.
»Ende 1941 kam er in den USA für mehrere Wochen als ›gefährlicher feindlicher Ausländer‹ in Haft – wo man ihm sein kommunistisches Engagement in Europa zur Last legte.«
Selbstverständlich trugen auch Faschisten dazu bei, Reich – der als »jüdischer Kommunist« perfekt ihrem Feindbild entsprach – zur Unperson zu machen. Am 10. Mai 1933 gehörte er neben Sigmund Freud zu den vier Psychoanalytikern, deren Schriften in Berlin verbrannt wurden. Im selben Monat standen Reichs sämtliche Veröffentlichungen auf dem NS-Index. Observierung, Ausweisung und Ausbürgerung folgten. Im März 1934 wurde die Massenpsychologie des Faschismus ins Verzeichnis der Deutschen Bücherei in Leipzig eingetragen: als Publikation, die nicht mehr öffentlich erwähnt werden durfte.
Es ist schon deshalb kein Wunder, dass der ursprüngliche Text dieses Buches nahezu vollständig in Vergessenheit geriet und erst 2020, nach 87 Jahren, wieder aufgelegt wurde.
Hinzu kam: Wer sich in den letzten Jahrzehnten auf Reichs Massenpsychologie bezog, meinte fast immer die 1946 erschienene, englischsprachige dritte Auflage, die seit 1971 auf Deutsch vorliegt. Doch diese dritte Auflage unterscheidet sich gravierend vom Original.
1933 hatte Reich noch als linker Psychoanalytiker geschrieben, der als Kommunist und Sexualreformer unmittelbar in den Kampf gegen den Nationalsozialismus eingebunden war. Doch Ende 1941 kam er in den USA für mehrere Wochen als »gefährlicher feindlicher Ausländer« in Haft – wo man ihm sein kommunistisches Engagement in Europa zur Last legte. Als er sich 1942 der Überarbeitung der Schrift zuwandte, hatte sich sein wissenschaftlich-politisches Selbstverständnis gewandelt. Er distanzierte sich von Freud, Marx und jeder Art Parteipolitik, ordnete den Stalinismus als »roten« Faschismus ein. Und er gab seiner Tätigkeit einen neuen Schwerpunkt: die Erforschung der von ihm als »Orgon« bezeichneten Lebensenergie.
All das schlug sich in der dritten Auflage nieder. Deren Umfang wuchs auf mehr als das Doppelte, da Reich sechs weitere Texte hinzufügte: zweifellos wertvolle Fortführungen. Von einem kohärenten Buch konnte jedoch nicht mehr die Rede sein. Zudem ging Reichs Bestreben, nun allgemeingültigere Aussagen zu treffen, teilweise zulasten bisheriger Genauigkeit.
Er suchte nach Formulierungen, die sich auf alle autoritär-despotischen, patriarchalischen Systeme anwenden ließen. Doch viele dieser Formulierungen waren nicht mehr geeignet, Kapitalismus, Weimarer Republik und nationalsozialistische Bewegung mit derselben Exaktheit abzubilden wie in der 1933er Ausgabe. Auch noch neunzig Jahre nach seiner Veröffentlichung finden sich in diesem Originaltext Antworten auf brisante Fragen.
Dass Menschen in der Lage sind, über lange Zeit friedfertig in sozialen Gemeinschaften zu existieren, haben Sozialwissenschaftler vielfach belegt. Wir kommen nicht als Krieger auf die Welt. Wie bringt man uns dann dazu, Kriege zu akzeptieren, zu bejubeln, andere Menschen zu töten und uns auch selbst abschlachten zu lassen? Wilhelm Reich hat diesen Vorgang 1933 so geschildert: »Die moralische Hemmung der natürlichen Geschlechtlichkeit des Kindes« mache »ängstlich, scheu, autoritätsfürchtig, im bürgerlichen Sinne brav und erziehbar«.
Das Kind durchlaufe »den autoritären Miniaturstaat der Familie, […] um später dem allgemeinen gesellschaftlichen Rahmen einordnungsfähig zu sein«. Die aufgestaute sexuelle Energie, wenn sie nach dem Erleiden des Erziehungsprozesses auf natürlichem Wege keine Abfuhr mehr erlange, suche nun nach Ersatzventilen, fließe ein in die natürliche, gesunde Aggression und pervertiere diese »zum brutalen Sadismus, der ein wesentliches Stück der massenpsychologischen Grundlage desjenigen Krieges bildet, der von einigen wenigen aus imperialistischen Interessen insceniert wird«. Der solcherart psychisch deformierte Mensch »handelt, fühlt und denkt« entgegen seinen Lebensinteressen.
Anknüpfend an Marx konstatierte Reich, »dass jede Gesellschaftsordnung sich in den Massen ihrer Mitglieder diejenigen [psychischen] Strukturen erzeugt, die sie für ihre Hauptziele braucht.« Und dem Kapitalismus ist es nun einmal sehr recht, wenn die große Masse der Bevölkerung entgegen ihrer Interessen handelt.
Andreas Peglau ist Psychologe, Psychoanalytiker, Dr. rer. medic, Autor von diversen Arbeiten zu Wilhelm Reich und Herausgeber des Originaltextes der Massenpsychologie des Faschismus (Psychosozial-Verlag, 2020).