02. Januar 2021
Die Bewegung für Klimagerechtigkeit ist stark. Doch ohne die Unterstützung der arbeitenden Klasse sind wir machtlos.
Ohne die arbeitende Klasse keine grüne Zukunft.
Die Linke ist zurück. Also halbwegs zumindest. Denn trotz der rasanten Mobilisierung durch neue Bewegungen für Klimagerechtigkeit, trotz der weltweiten Delegitimierung der herrschenden Klassen, bleibt die Frage nach der politischen Handlungsfähigkeit weitgehend ungelöst. Wer wird die Agenda der wieder erstarkenden Linken in die Praxis überführen?
Während die Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts von bestimmten Gruppierungen von Lohnabhängigen geprägt war – man denke hier etwa an die Arbeiter in den Automobilfabriken, den Bergwerken oder Industriehäfen, die symbolisch für die gesamte arbeitende Klasse einstanden –, scheint es dieser Tage geradezu unmöglich, einen ähnlich vereinenden Bezugspunkt auszumachen. Zwar gibt es vereinzelt inspirierende Aktivistinnen und Aktivisten, gewerkschaftliche Kämpfe und sogar gemeinsame Symbole, wie etwa die französischen Gelbwesten. Doch im allgemeinen Bewusstsein der breiten Bevölkerung gehen diese Fallbeispiele verloren.
Der Niedergang der Gewerkschaftsbewegung in den meisten westlichen Ländern – und der schwindende Einfluss politischer Kräfte, die sich explizit klassenpolitischen Positionen verschrieben haben, wie beispielsweise die sozialistischen und kommunistischen Parteien – ging in der Tat mit einer ideologischen Offensive einher, die die besondere Bedeutung der Klassenpolitik herabsetzte. Selbst innerhalb der Linken galten die materiellen Kämpfe der Arbeiterbewegung – etwa für kürzere Arbeitszeiten, höhere Löhne und die Vergesellschaftung der Großindustrie – nicht mehr als die bündelnde Kraft, um die sich andere politische Forderungen und Bewegungen formieren ließen.
Wie linke Theoretikerinnen unterschiedlicher Coleur von André Gorz bis Chantal Mouffe und Axel Honneth konstatiert haben, wurde die marxistische Tradition der Zentralität materieller Interessen durch Kämpfe für Demokratie, für die Rechte sexueller und ethnischer Minderheiten und Anerkennungspolitiken verdrängt. Vor diesem Hintergrund wird der Marxismus heute in weiten Teilen der akademischen Welt mit einer Art Ehrenrettung eines bestimmten Arbeiter-Typus (weiß, männlich, ausgebildet, heterosexuell) – auf Kosten aller anderen – gleichgesetzt.
Das offensichtlichste Gegenargument zu einer solchen Auslegung des Marxismus ist, dass sie schlichtweg falsch ist. Wie schon Theoretiker wie Adam Przeworski aufgezeigt haben, gibt es kein Land indem die Gruppe der Fabrikarbeiter jemals die Mehrheit der Bevölkerung stellten, und selbst ab dem späten 19. Jahrhundert strebten sie auf wahlpolitischer Ebene eher materielle Zugewinne an, anstatt Konflikte mit ihren Arbeitgebern auszutragen. Das hatte zur Folge, dass die großen Parteien der Linken ihr Programm darauf zuschnitten, die Bedürfnisse und Anliegen der breiten Bevölkerung (im Sinne einer »Volkspartei«) zu vertreten und sich beispielsweise den spezifischen Interessen von Bauern, Kleinunternehmern oder Intellektuellen zuwandten.
Gleichzeitig führte die Arbeiterbewegung in vielen Ländern den Kampf gegen andere Formen der Unterdrückung und Diskriminierung an, gerade weil Frauen und rassifizierte Minderheiten ihre Befreiung aus der Armut ersehnten und nicht lediglich um identitäre »Anerkennung« rangen. Während die in der Mitte des 19. Jahrhunderts aufkeimende sozialistische Bewegung dazu neigte, die gesamte nicht-proletarische Bevölkerung als einen einzigen reaktionären Block zu betrachten – besonders die Instrumentalisierung mittelloser Bauern als Streitkräfte zur Zerschlagung revolutionärer Bewegungen steht hierfür beispielhaft ein –, verbanden die sozialdemokratischen Parteien um die Jahrhundertwende ihre klassenpolitischen Bemühungen (so etwa den Aufbau von Gewerkschaften, Kooperativen und Forderungen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen) mit Appellen an das gesellschaftliche Gemeinwohl.
Doch die Idee, dass es historisch betrachtet der Sozialismus gewesen sei, der einen bestimmten Typus des arbeitenden Subjekts hervorgebracht habe – und zwar eines, das zum kulturellen Konservatismus neigt und die eigene Zunft verteidigt – bedarf näherer Betrachtung. Die Ursprünge der Arbeiterbewegung liegen in den Gilden und Handwerksverbänden, die sich gegen das zunehmend ausweitende Fabrikregime verteidigten, und in diesen Zusammenschlüssen artikulierte sich durchaus auch eine Art Überlegenheitsglaube gegenüber den Mitgliedern anderer Gruppierungen.
Doch die Ideen von Karl Marx und seinen Anhängern widersetzen sich solchen Überheblichkeiten, betonen sie doch, dass es im allgemeinen und historischen Interesse der arbeitenden Klasse ist, sich gegen Konkurrenz und spaltende Partikularinteressen zu stellen. Aus eben diesem Grund gilt die arbeitende Klasse als politische Akteurin gleichzeitig auch immer als eine Kraft, die für die Interessen aller eintritt. Genau in dem Maße, in dem die Arbeiterklasse ihren eigenen Zusammenschluss entgegen der vielen Faktoren der Spaltung bildete (nationale und ethnische Spaltungen, religiöses Sektierertum, Bemühungen um die Integration von Teilen der Arbeiterklasse in Führungs- und Polizeifunktionen), bereitete sie auch einer gesamtgesellschaftlichen Emanzipation den Weg, da sie die Hierarchien der Klassengesellschaft aufbrach.
Gleichwohl war die Arbeiterbewegung nie »flach« – sie war durchzogenen von ihren eigenen internen Hierarchien, die von jenen materiellen Bedingungen geprägt waren, entlang derer sich gesellschaftliche Arbeitsteilung strukturierte. So schrieb beispielsweise Eric Hobsbawm von den besonderen Umständen, die die Berufsgruppe der Schuhmacher zu einer zentralen Schlüsselfigur der revolutionären Bewegungen des 19. Jahrhunderts werden ließ. Da das Handwerk der Schuhmacherei kaum körperlich schwere Arbeit abverlangte und in Isolation und Autonomie ausgeführt werden konnte, hatten die Produzierenden mehr Raum für Reflektion – mehr noch als in anderen Gewerben des plebejischen Intellektualismus, wie etwa dem Druckwesen oder der Uhrmacherei.
In seinen Schriften zum Fordismus identifizierte Adriano Sofri die materiellen Grundlagen der These, dass Institutionen wie etwa Betriebsräte, die nur aus Mitgliedern der arbeitenden Klasse gestellt werden, die lenkenden Organe der gesamten Gesellschaft ausmachen könnten. In Sofris Analyse besaß der im Massenbetrieb tätige Facharbeiter ein Expertenwissen, das ihm (und in der Regel war es ein »er«) sowohl ein intellektuelles Verständnis für die in der Fabrik geleistete Arbeit eröffnete und ihm ebenso einen Grad an Autorität innerhalb einzelner Abteilungen verlieh, was ihn wiederum dazu befähigte, Arbeitsabläufe ohne direkte Intervention durch einen Vorgesetzten zu bewerkstelligen. Dadurch war dieser Typus des Arbeiters sowohl im Wissen über die sich am Arbeitsplatz verdichtenden, strukturierenden Beziehungsgefüge der Gesellschaft als auch über die Überflüssigkeit des Kapitalisten – und so war es ihm ersichtlich, dass er und seine Kollegen mühelos selbst die Kontrolle übernehmen könnten.
Diese Gruppe der Arbeiter stellte zu keinem Zeitpunkt die gesellschaftliche Mehrheit. Aber es war zumindest möglich, diesen Typus als Vorboten einer neuen Gesellschaft zu begreifen, da er symbolisch für ein größeres Ganzes stand. Und dieses größere Ganze beschränkte sich nicht ausschließlich auf die arbeitende Klasse. Przeworski zitiert in diesem Zusammenhang den Soziologen Robert Michels und beschreibt, wie die britische Labour Party bereits 1915 »zu einer Art ›Volkspartei‹ wurde, die sich in ihren Forderungen nicht mehr nur ausschließlich an die Arbeiterinnen und Arbeiter richtete, sondern vielmehr an ›alle Produzierenden‹ und die ›gesamte arbeitende Bevölkerung‹, wobei diese Adressierung alle Klassen und sozialen Schichten miteinschloss, mit Ausnahme derer, die von den Einkünften aus Investitionen lebten«.
Dieses Narrativ wurde auch von den kommunistischen Parteien der Ära der Volksfront ab 1934 aufgegriffen. Beeinflusst von dem sowjetischen Leitgedanken, die Entwicklung der Industrie mit den materiellen Interessen der arbeitenden Klasse zusammen zu denken, beharrten die Kommunisten auf der Tatsache, dass die Arbeiterbewegung dem Rest der Bevölkerung nicht antagonistisch gegenüberstehe, sondern vielmehr den Kern des nationalen Lebens bilde. Beispielhaft steht hierfür etwa die Kommunistische Partei Italiens, die ab 1943 die modernsten Arbeitsplätze des Landes – nämlich Fiats Auto- und Flugzeugwerke in Turin – als Keimzelle des klassenpolitischen und patriotischen Aufbegehrens gegen den Nazi-Faschismus hochhielt.
Dies führte tatsächlich dazu, dass selbst die konventionellsten Formen des Klassenkampfes (Streiks, Besetzungen) an das breitere Interesse der gesamten Bevölkerung gekoppelt werden konnten: Italiens Nachkriegsverfassung erklärte das Land sogar zu einer »demokratischen Republik, gegründet auf dem Fundament der Arbeiterbewegung«. Lässt sich das schon als Spielart des Populismus begreifen?
Angesichts der Tatsache, dass aktuelle Narrative des linken Populismus nicht selten die Notwendigkeit der Pluralität sozialer Forderungen (etwa nach Anerkennung von Minderheiten und nach »radikaler Demokratie«) gegen eine primäre Fokussierung auf Klasseninteressen ausspielen, mag es überraschen, dass sich bereits die »alte« Arbeiterbewegung diverser Anliegen und Interessen angenommen hat. Die Volksfront lässt sich nicht auf Populismus reduzieren. Und selbst wenn sie sich auf Interessen berief, die Klassengrenzen überschritten, war die gesellschaftliche Hegemonie der arbeitenden Klasse stets der strategische Aufhänger dieser klassenübergreifenden Allianzen.
Wenn im linken Diskurs des 20. Jahrhunderts vom »Volk« die Rede war, meinte dieser Begriff nicht etwa die Bevölkerung im Allgemeinen. Genauso wenig waren davon lediglich die Eliten (wie etwa Kollaborateure der Nazis, Wohlhabende oder Vertreter des ausländischen Imperialismus) ausgenommen. Vielmehr war der Begriff synonym mit folgender Formulierung zu verstehen: »die arbeitende Klasse und ihre Verbündeten«.
Wenn man nun über aktuelle, universelle Problemlagen der Menschheit wie etwa die drohende Klimakatastrophe nachdenkt, wird nicht unmittelbar offensichtlich weshalb solch eine Kategorie heute noch von Relevanz sein sollte. Selbst wenn der Green New Deal eine Kritik an einigen Produktionsformen impliziert – und er die Prinzipien demokratischer Kontrolle und staatlicher Planung gegenüber der enthemmten Logik des Marktes geltend macht –, ist dies nicht zwangsläufig als kapitalismuskritischer Ansatz oder gar als klassenpolitische Mobilisierung zu verstehen.
Der New Deal der 1930er Jahre trug diesen Widerspruch bereits in sich, da er einerseits den Kapitalismus aus der Weltwirtschaftskrise erretten und reformieren sollte, und gleichzeitig aber auch auf Forderungen der Arbeiterbewegung reagierte und gewerkschaftliche Strukturen stärkte. Diese Vereinigung der Interessen der breiten Bevölkerung einerseits und der neuen Organisationsstrukturen andererseits entsprach indes auch einem Wandel innerhalb der Arbeiterbewegung: nämlich der Abkehr von einer früheren Vision des Gewerkschaftswesens – der von der American Federation of Labor (AFL) geförderten »Handwerksgewerkschaft«, die in der Tat den Erhalt der besonderen Autorität der Facharbeiter am Arbeitsplatz verteidigen wollte – hin zu der »Industriegewerkschaft« des Congress of Industrial Organizations (CIO), die vielmehr Lohnabhängige verschiedener Sektoren und ethnischer Zugehörigkeit über Branchen hinweg zu organisieren versuchte.
Mit dem allmählichen Rückgang all derer Berufe, die lange Zeit im Zentrum klassenpolitischer Imaginationen standen, scheint die arbeitende Klasse heute um einiges fragmentierter, sodass es zunehmend schwieriger wird, bestimmte Gruppen von Arbeiterinnen und Arbeitern als Vorboten eines gesellschaftlichen Umbruchs zu erachten. Diejenigen unter uns, die in einem Callcenter, bei McDonalds oder im prekären Pflegesektor arbeiten, können von ihrer derzeitigen Beschäftigung wahrscheinlich kaum ihr Leben bestreiten, geschweige denn eine politische Identität zu ihr aufbauen oder sie als Plattform für kollektives Handeln betrachten. Doch die aktuelle Problemlage lässt sich nicht auf den strategisch sinkenden Einfluss der arbeitenden Klasse reduzieren – das wäre so als würde man behaupten, die Arbeiter im Bergbau und in den Autowerken von vor fünfzig Jahren hätten eine quasi automatische und heute außer Reichweite liegende Autorität besessen, die dieser Tage verloren gegangen sei.
Das Problem rührt vielmehr daher, dass linke Parteien heute in ihrer Vision »des Volkes« andere Verbündete suchen – und sich dadurch letztlich von Arbeiterinnen und Arbeitern entfremdet haben. Schon 1963 schrieb der italienische Marxist Mario Tronti, dass »der Operaismo auch eine reale Gefahr sein [kann], wenn die Lohnarbeiter eine verschwindende Minderheit inmitten der abhängig Beschäftigten darstellen«, und dass solch eine Partei sicherlich ihre ausdrücklich sozialistischen Ziele aus dem Auge verlieren wird, sobald »an die Stelle von unzähligen Massen armer Bauern […] die verfeinerten Eliten der neuen Mittelschichten [treten]«.
In ganz Europa sind die Parteien, die sich während der jüngsten Welle des Linkspopulismus gebildet haben durch genau diesen Widerspruch untergraben worden. Das tatsächliche Spannungsfeld in dem sich Parteien wie Podemos oder La France Insoumise bewegen, liegt nicht etwa zwischen den Polen »Arbeiterpartei« und »Populismus« – beides Ansätze, die durchaus zusammen gedacht werden könnten –, sondern ergibt sich vielmehr aus dem Umstand, dass antagonistische Klasseninteressen innerhalb eines breiteren Bündnisses bestehen bleiben. Dies vergegenwärtigt sich aktuell in Fragen der Umweltpolitik, da hier die Gefahr einer Polarisierung zwischen ärmeren Bevölkerungsschichten in den Stadtrandgebieten und auf dem Land und einer urbanen, progressiven Mittelschicht – die in der Regel über höheres Kulturkapital verfügt – besonders groß ist.
Angesichts der Zersplitterung der traditionellen Arbeiterbewegung und des bestenfalls lose definierten Ziels des Sozialismus, besteht die Gefahr, dass sich die Mittelschicht selbst innerhalb dezidiert populistischer Parteien als archetypische Kraft behaupten wird und damit ironischerweise eben jene Schichten verdrängt, die von der neoliberalisierten linken Mitte am wenigsten repräsentiert sind.
Dies läuft Gefahr, Positionen der Umweltpolitik – die eigentlich das Potenzial in sich tragen, einen starken Impuls gegen kapitalistische Interessen zugunsten einer rationaleren Wirtschaftsplanung zu setzen – zu einem bloßen Kulturkampf verkommen zu lassen, der lediglich das Rechtschaffenheitsbegehren der bürgerlichen Mitte befriedigt und gleichzeitig die materiellen Bedürfnisse der Mehrheit außen vor lässt.
Das Eintreten für diese Bedürfnisse ist nicht als nostalgische Verklärung derer Industrien zu verstehen, um die sich in den vergangenen Jahrzehnten die Arbeiterbewegung formierte hatte. Die Industrie- und Produktionszweige einiger Arbeiterinnen und Arbeiter erscheinen mitunter vielmehr als ein zu überwindendes Übel denn als emanzipatorischer Knotenpunkt. Und dennoch haben gerade diese Arbeiterinnen und Arbeiter eindrucksvolle Beispiele für eine verbindende Klassenpolitik geliefert, die über die Grenzen ihrer Arbeitsplätze hinausreichen – man denke hier etwa an die walisischen Bergarbeiter, die in Solidarität zu Pflegekräften in den Streik traten, um Sand ins Getriebe zu streuen, ohne die Patientenversorgung zu gefährden. Und auch die vergangenen Streiks der Lehrkräfte in den USA zeugen davon, dass die arbeitende Klasse für die Interessen der breiteren Gesellschaft einstehen kann.
Nach all den Jahrzehnten, in denen Lohnabhängige entlassen, ignoriert und gedemütigt wurden, könnte sich die Klimapolitik als das ultimative Solidaritätsprojekt erweisen – ein Kampf, der uns tatsächlich alle verbindet. Doch das kann nicht gelingen, wenn wir so tun, als seien Klassenunterschiede überwunden und als wären materielle Interessen nicht von Belang. Das Besondere am Green New Deal ist gerade, dass er versucht, genau diese ideelle Grundlage mehrheitsfähig zu machen. Denn der Green New Deal betont, dass wir der Klimakatastrophe nur begegnen können, wenn wir die Kontrolle über unsere ökonomischen Verhältnisse den Aktionären und Unternehmern entreißen.
Der Klassenkampf mag seine von Kohlenstaub und Maschinenöl befleckte Arbeitskluft abgelegt haben. Doch der Kampf ist noch lange nicht vorüber.
David Broder ist Europa-Redakteur bei JACOBIN und Historiker. Er forscht zur Geschichte des französischen und italienischen Kommunismus.
David Broder ist Europa-Redakteur von JACOBIN und Autor von Mussolini’s Grandchildren: Fascism in Contemporary Italy (Pluto Press, 2023).