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Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Sebastian Thieme ist Ökonom und arbeitet als wissenschaftlicher Referent an der Katholischen Sozialakademie Österreichs in Wien. Dort forscht er unter anderem zu Wohlstand, Wirtschaftsethik, Sozialökonomik und Pluraler Ökonomik.

    Ob Friedrich Merz wohl wirklich an Gerechtigkeit dachte, als er die »neue Grundsicherung« bekanntgab?

    Die Menschenwürde gilt auch für »Totalverweigerer«

    Die »neue Grundsicherung« wird als Akt der Gerechtigkeit verkauft. Doch indem sie alle Hilfsbedürftigen mit überzeichneten »Totalverweigerern« in Sippenhaft nimmt und diesen das Existenzminimum verweigert, vergeht sie sich am Grundsatz der Menschenwürde.

    Von Sebastian Thieme

    22. Oktober 2025

    Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro wird die Lage vieler Menschen verbessern – armutsfest ist der  Mindestlohn damit dennoch nicht.

    12 Euro Mindestlohn schützen nicht vor Armut

    Die Vorschläge zur Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro zielen auf eine konservative Anpassung ab. Mit der einmaligen Erhöhung wird die Chance auf eine grundlegende Weiterentwicklung des Gesetzes verpasst.

    Von Sebastian Thieme

    25. Januar 2022

    Weltrekord fürs Grundeinkommen: das größte Poster der Welt zur Abstimmung in der Schweiz 2016.

    Die Ausweitung des Sozialstaats und das bedingungslose Grundeinkommen gehören zusammen

    Das bedingungslose Grundeinkommen ist so populär wie verschrien. Was die einen als menschenwürdigen und existenzsichernden Gegenentwurf zum jetzigen Sozialstaat erachten, halten die anderen für privatistisch und neoliberal. Doch diese Frontstellung ist nicht nur unproduktiv, sie ist auch unnötig.

    Von Sebastian Thieme

    21. Dezember 2020