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Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Bafta Sarbo ist Editor bei Jacobin.

    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, beim 7. Gipfeltreffen der Afrikanischen Union und der Europäischen Union in Luanda, 24. November 2025.

    In Afrika sieht Europa alt aus neben China

    Der EU-Afrika-Gipfel hat gezeigt: Europa beansprucht noch immer ein Vorrecht auf Afrika. Doch die entstehende multipolare Ordnung verbessert die Verhandlungsposition der afrikanischen Länder – und sie denken nicht daran, von Partnern wie China abzulassen.

    Von Bafta Sarbo

    07. Dezember 2025

    »Ich befürworte einen Staat vom Fluss bis zum Meer, mit Freiheit, Würde und gleichen Rechten für alle Menschen, die in diesem Gebiet leben.«

    »Solange es Menschen in Gaza gibt, wird es Widerstand geben«

    Der Historiker Avi Shlaim zögerte erst, von einem Völkermord in Gaza zu sprechen. Im Interview erklärt er, woran er den Genozid dann doch erkannte, und warum er wenig Hoffnung hat, dass die israelische Gesellschaft ihr Unrecht von selbst einsehen wird.

    Interview mit Avi Shlaim

    26. November 2025

    Ein Gang der JVA Ottweiler, in der Nelson Dil de Sousa Bulica unter ungeklärten Umständen zu Tode kam.

    Häftlinge sind staatlicher Gewalt schutzlos ausgeliefert

    Der 15-jährige Nelson soll in Haft Suizid begangen haben. Mithäftlinge und Angehörige bezweifeln das, doch ein unabhängiges Gutachten wird es nicht geben. Der Fall zeigt: Wer in Polizeigewahrsam stirbt, kann sich nicht auf staatliche Aufklärung verlassen.

    Von Bafta Sarbo

    07. Oktober 2025

    »Die Aufgabe einer sozialistischen Linken wäre es, nicht nur am Asylrecht als Menschenrecht festzuhalten, sondern es als eine Frage der Klassensolidarität zu thematisieren.«

    Als Sozialisten wussten, wie man die Migrationsfrage beantwortet

    Die Migrationspolitik bekämpft nicht Migration, sondern die Rechte migrierter Menschen – zur Freude des Kapitals, das mit prekärer Arbeitskraft versorgt wird. Dass vor allem diese Ausnutzung von Einwanderern verhindert werden muss, wusste schon der Sozialistenkongress von 1907.

    Von Bafta Sarbo

    01. Mai 2025

    Palästinensische Kinder demonstrieren gegen Segregation und ungleiche Behandlung im Westjordanland, 18. September 2017.

    Die postkoloniale Theorie ist zwar antimarxistisch, aber nicht antisemitisch

    In Debatten um Israel und Palästina ist die postkoloniale Theorie in Verruf geraten, sie sei antisemitisch. Der Soziologe Vivek Chibber erklärt im Interview, warum dieser Vorwurf fehlgeht – und was das wirkliche Problem mit dem Postkolonialismus ist.

    Interview mit Vivek Chibber

    19. Februar 2024

    »Der Marxismus überzeugte Rodney nicht nur als Theorie. Es waren vielmehr auch die realen Erfahrungen erfolgreicher antikolonialer Befreiung durch sozialistische Bewegungen, die ihn inspirierten.«

    Wie Walter Rodney den Marxismus weiterentwickelte

    Der guyanische Historiker zeigte auf, welchen Anteil die Dritte Welt an der Entstehung des Kapitalismus hatte – und welchen der Kapitalismus an der Verelendung der Dritten Welt.

    Von Bafta Sarbo

    14. Dezember 2023