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Cover der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«

Cover: Marie Schwab

#14Die Roten Zwanziger

Die neue JACOBIN-Ausgabe über das Wendejahr 1923.

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Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«

Was, wenn die Geschichte einen anderen Abzweig genommen hätte, nicht in die Barbarei, sondern in den Umbau des Deutschen Reiches hin zu einer sozialen Republik?

Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«
»Arbeiterregierungen ergriffen 1923 weitreichende Maßnahmen, um Arbeitslosigkeit und Hyperinflation in den Griff zu kriegen, das Bildungswesen und die Polizei zu demokratisieren und die alte Elite politisch und wirtschaftlich zu entmachten.«

Ein anderes Reich war möglich

Neues entsteht, wenn die Linke zusammensteht. Wie 1923.

Von Loren Balhorn
»Lieber das reaktionäre Bayern gewähren lassen als dem progressiven Sachsen eine Chance geben, so das Motto der Reichsregierung.«

Das linksrepublikanische Projekt

Während Deutschland 1923 nach rechts abdriftet, bilden in Sachsen SPD und KPD eine progressive Regierung. Sie wollen die Demokratie ausbauen – aber dann kommt die Reichswehr.

Von Karl Heinrich Pohl
»Deutschlandweit entstanden informelle Kontrollausschüsse, in denen viele Frauen aktiv waren, die Preiswucher offenlegten und Mieterhöhungen bekämpften.«

Filmriss Deutscher Oktober

Nachdem die Revolution in Deutschland fehlschlug, hätte es ehrliche Aufarbeitung gebraucht. Stattdessen begab sich die kommunistische Führung auf die Suche nach Sündenböcken.

Von Nelli Tügel und Stephan Kimmerle
»A frightful hobgoblin stalks throughout Europe.«

Ein Kobold geht um

Die bürgerliche Republik ist ein Fortschritt, aber nicht das Ende des Fortschritts.

Von Bruno Leipold
Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«

Die Millennial Left auf der Couch – ein Essay von Anton Jäger.

Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«
»Die Hyperinflation kam vom Gelddrucken, weiß doch jeder. Oder nicht?«

Bloß nicht das Trauma triggern

Warum die Hyperinflation bis heute falsch verstanden wird – und was linke Regierungen daraus lernen können.

Von Maurice Höfgen
»Mark Fisher erkannte die Neue Linke als rationale Antwort auf die Versteinerung und ›Überstaatlichung‹ der Alten Linken.«

Die Millennial Left auf der Couch

Die Neue Alte Linke ist hin- und hergerissen zwischen Drogenkonsum und Abstinenz, Spontanität und Disziplin, Grundeinkommen und Planwirtschaft. Ihr jüngstes Trauma: Der Neoliberalismus stirbt – aber ohne ihr Zutun.

Von Anton Jäger
Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«

Die Hoffnung der Weltrevolution ruhte einst auf Bulgarien. Maria Todorova erzählt, wie das kam.

Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«
»Die Politik der permanenten Revolution in Bulgarien endete damit, dass Zehntausende starben oder emigrierten, die kommunistische Partei dezimiert wurde und für einen längeren Zeitraum von der politischen Bühne verschwand.«

Die letzte permanente Revolution

Nach dem Ersten Weltkrieg war die Bauern- und Arbeiterbewegung kaum irgendwo so gut organisiert wie in Bulgarien. Von dort aus sollte die Revolution nach ganz Europa exportiert werden. Doch nicht mal ein Jahrzehnt später war die Linke des Landes am Boden.

Von Maria Todorova
»An Arbeitskämpfe klassisch gewerkschaftlicher Prägung war zu dieser Zeit kaum noch zu denken. Was an Konzessionen von den Arbeitgebern zu holen war, wurde von der rasanten Geldentwertung meist unmittelbar wieder aufgefressen.«

Zu wild für die KPD

Im Sommer 1923 griffen Arbeiterinnen und Arbeiter im Erzgebirge und im Vogtland unter dem Druck der Inflation zu unkonventionellen Methoden.

Von Naima Tiné und Sascha Döring
»Georg Lukács hat sich nach seiner Selbstbeschreibung immer als ein Partisan gefühlt, der in der Partei gegen deren Deformation kämpft.«

Organisieren, ohne zu verdinglichen

Georg Lukács fragt in seinem Klassiker »Geschichte und Klassenbewusstsein« nach der richtigen politischen Organisationsform – und zeichnet einen Weg zwischen individualistischer Unverbindlichkeit und starrer Parteidisziplin.

Von Patrick Eiden-Offe
Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«

Auch beim gefloppten Deutschen Oktober gilt: Schuld sind immer die anderen.

Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«
»Die BRICS haben ein enormes geopolitisches und wirtschaftliches Gewicht, insbesondere im Handel mit Rohstoffen«

BRICS+ ist nicht das Ende der Welt(ordnung)

Der Vergrößerung des BRICS-Bündnisses schlägt aus dem Westen Entrüstung entgegen. Noch gibt es aber keinen Grund, sich um die US-geführte Weltordnung zu sorgen. Genauso wenig sollten wir uns aber vor einer multipolaren Weltordnung fürchten.

Von Branko Marcetic
»Ende 2022 mussten Menschen mit Notfällen in England durchschnittlich über 90 Minuten auf einen Krankenwagen warten.«

Erst kaputtsparen, dann privatisieren

Großbritanniens öffentliches Gesundheitssystem NHS ist in der Bevölkerung beliebt, aber nicht bei neoliberalen Politikern. Jetzt droht ihre Strategie aufzugehen, die Menschen privaten Anbietern in die Hände zu treiben.

Von Grace Blakeley
Doppelseite der JACOBIN Ausgabe #14 »Die Roten Zwanziger«

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