Cover: Sandro Rybak
Aus dem Traum vom sozialen Europa ist eine Union der Gauner und Discounter geworden. Gibt es einen anderen Weg als zurück?
Vor zehn Jahren stemmte sich die EU mit aller Kraft gegen einen linken Aufbruch. Heute schaut sie einem rechten Aufbruch zu.
Ein Bundesstaat Europa ist unerreichbar, der ewige Zwischenstand untragbar. Halten wird die EU nur, wenn sie Souveränität an die demokratischen Staaten rückverteilt.
Bedrängte Landwirte protestieren gegen eine Politik, die über Jahrzehnte von der Agrarlobby mitgestaltet wurde. Und diese nutzt den Moment, um wiederum die Sonderinteressen von Großkonzernen durchzusetzen.
Wirtschaftskrise, Investitionsstau, Rechtsruck – dass all das auf die EU zukommen würde, hat Gregor Gysi schon vor 25 Jahren vorhergesagt. Nur hörte ihm damals niemand zu.
In Europa gewinnt immer die Seite mit dem großen Geld. Wir kennen es nicht anders. Doch in den 1970ern hätten beinahe Sozialisten und Gewerkschafter die Regeln gemacht.
Yanis Varoufakis spricht über die griechische Atombombe, chinesisches Cloud-Kapital und Ursula von der Leyen in Den Haag.
Die Rechtsextremen haben es geschafft, das »Migrationsproblem« im Zentrum der gesellschaftlichen Debatte zu platzieren. Als Nächstes werden sie ihre Fackeln an die Demokratie anlegen – wenn wir nicht vorher einschreiten.
Der Eurovision Song Contest war schon immer ein Fenster in die politische Gefühlslage Europas.
Der Brexit gilt als reaktionär, die EU als progressiv. Doch so einfach ist das nicht.
Während EU-Beitrittsgespräche mit der Ukraine laufen, machen sich Wirtschaftseliten und Gewerkschaften jeweils eigene Vorstellungen von der Zukunft des Landes.
Damit könnte auch der Sparzwang in Europa kippen.
Die Münchner Sicherheitskonferenz zeigt: Die EU bleibt die EU. Vom Scholz’schen Imperativ ist nicht mehr viel übrig.
Fünfzig Jahre lang haben Unternehmen in den USA ihren Beschäftigten eingeredet, sie hätten Glück, überhaupt einen Job zu haben. Jetzt dreht eine neu erstarkende Streikbewegung den Spieß um.
Gaza war nicht immer synonym mit Elend und Zerstörung. Palästinensische Geflüchtete erinnern sich an einen Ort des blühenden Lebens.
Schon in den 1960ern spielten Künstler mit dem Gedanken, dass die sozialistische Kunst der Zukunft mit – oder gar von – Computern gemacht werden könnte.
Ken Loach spricht anlässlich seines neuesten und mutmaßlich letzten Films über die politische Sprengkraft des Kinos – und wo sie geblieben ist.