Nicht nur VW steckt in der Krise, die gesamte deutsche Wirtschaft schrumpft. Gegen den drohenden brutalen Stellenabbau und die anhaltende Rezession hilft nur eine aktive Industriepolitik.
Kamala Harris hat im Wahlkampf immer wieder betont, dass Donald Trump eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Das Problem ist nur: In den Augen vieler Amerikanerinnen und Amerikaner ist die Demokratie längst kaputt.
Inflation ist eine Umverteilung von unten nach oben, gegen die es ein wirksames Mittel gibt: Preiskontrollen. Wie das funktioniert, erklärt die Ökonomin Isabella Weber im Interview.
Unsere ehemalige Chefredakteurin Ines Schwerdtner ist Co-Vorsitzende der Linkspartei geworden – und direkt in den Wahlkampf eingestiegen. Im Gespräch erklärt sie, wie sie die Partei wieder ins Parlament und darüber hinaus führen will.
Die italienische Regierung glaubt, die Identität ihres Landes sei durch Zuwanderung bedroht. Gleichzeitig braucht Italiens Wirtschaft billige Arbeitskräfte. Melonis Lösung? Sie schafft eine migrantische Arbeiterklasse ohne Bürgerrechte.
Die Ausschreitungen rund um das Maccabi-Spiel in Amsterdam sind wiederholt als Pogrom bezeichnet worden. Die Gewaltexzesse sind klar zu verurteilen. Wer aber die Ereignisse in Amsterdam in eine Traditionslinie mit der antisemitischen Gewalt des letzten Jahrhunderts stellt, betreibt eine gefährliche Relativierung der Geschichte.
Die vom Bundestag verabschiedete Antisemitismus-Resolution ist nicht geeignet, um jüdisches Leben zu schützen. Sie ist vor allem dazu geeignet, um den deutschen Staat autoritärer und repressiver zu machen.
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Wer in Unternehmen oder Staaten investieren will, kommt an Ratingagenturen nicht vorbei. Dabei sind Ratingagenturen nicht nur extrem mächtige Marktteilnehmer – sie bestimmen die Spielregeln des Kapitalmarkts selbst.
Bei VW steht ein massiver Stellenabbau bevor. Anstatt Werke zu schließen, müsse man VW und Co. zukunftsfest machen, so die Forderung von linker Seite. Dabei ist längst klar: Elektroautos können andere besser.
Nachdem Olaf Scholz Finanzminister Lindner gefeuert hat, ist klar: Im bevorstehenden Wahlkampf wird die Wirtschaft im Zentrum stehen. Eigentlich eine gute Ausgangslage für die politische Linke – wenn sie nicht so schwach wäre.
Die zwei großen US-Parteien versprachen im Wahlkampf ihre jeweilige Art von »Rettung der Demokratie«. Das Problem ist aber, dass beide Seiten von Milliardären gekauft werden.
Mit dem Label »feministische Außenpolitik« möchten liberale Feministinnen der Verteidigung deutscher Interessen einen progressiven Anstrich verpassen. Das zeigt sich in Gaza besonders deutlich.
Mexikos sozialer Städtebau ist das sichtbarste Vermächtnis des Ex-Präsidenten AMLO: In vielen vernachlässigten Regionen des Landes entstanden ambitionierte staatliche Bauprojekte. Diese Wiederbelebung des öffentlichen Raums hat den Alltag der breiten Bevölkerung schon jetzt nachhaltig verbessert.
M. N. Roy war Internationalist, Revolutionär und ein Gegner des eurozentrischen Marxismus. Seine Ideen über den postkolonialen Staat sind bis heute hochaktuell geblieben.
In den Familiengeschichten vieler Menschen in Deutschland gibt es vermutlich mehr ehemalige Nazis, als man wahrhaben möchte. Doch wer verstehen will, wie ganz normale Bürger zu faschistischen Tätern werden, muss sich dieser Vergangenheit stellen.
Als der Ostberliner Eisenbahner am 7. November 1951 anlässlich des Jahrestages der Oktoberrevolution rote Fahnen an seiner S-Bahn hisste, wurde er von Westberliner Polizisten zu Tode geprügelt. In der DDR als Held verehrt, ist Ernst Kamieth heute nahezu vergessen.
Der Begriff »Nation« ist von den Rechten besetzt: Sie allein bestimmen, wer dazugehört und wer nicht. Linke sollten dem einen inklusiven Patriotismus entgegensetzen. Denn es geht darum, das Land für alle Menschen - unabhängig von Religion oder Hautfarbe – zu einem besseren Ort zu machen.
In den 1970ern kam es in den Arbeitervierteln von New York zur musikalischen Revolution: Rap, Salsa und Punk entstanden. Doch im Laufe der 1980er zerstörten Gentrifizierung und Immobilienspekulation die Bedingungen, die das Entstehen dieser Szenen ermöglicht hatten.
Die neuen Grenzkontrollen im Schengen-Raum werden das Versprechen der Migrationskontrolle nicht einlösen, sondern die Schleuserkriminalität fördern. In einer Zeit, in der die Macht der Nationalstaaten erodiert, dient die harte Abwehr von Migration vor allem der Inszenierung nationaler Souveränität.