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Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Duisburgs SPD-Oberbürgermeister Sören Link hat keine Lust mehr »verarscht und beschissen zu werden«, meint damit aber Sozialbetrug und nicht Kürzungspolitik.

In NRW muss die SPD sich entscheiden

Von Bernhard Sander

Nach den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen wird die einstige Herzkammer der Sozialdemokratie zum Ort der Entscheidung: Will die SPD der CDU beim Sozialabbau helfen oder mit der Linken an einer Alternative zum AfD-Narrativ arbeiten?

»So wie die Gewerkschaften für Arbeitsfrieden sorgen mussten, um ihre Glaubwürdigkeit zu wahren, mussten die Parteien als Grundlage für ihre Glaubwürdigkeit Wirtschaftswachstum liefern.«

Die Parteifrage

Die Wirkungslosigkeit der heutigen Linken ist kein Zufall, sondern Ergebnis ihrer Organisationsstruktur. Will sie neue Stärke aufbauen, muss sie diese von Grund auf ändern.

Von Vivek Chibber
Heute ist nicht mehr davon auszugehen, dass Dag Hammarskjöld bei einem Unfall ums Leben kam.

Der säkulare Papst

Heute vor 64 Jahren kam der UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld ums Leben. Oft zu einer spirituellen Figur verklärt, war er in Wahrheit ein ernsthafter Streiter für eine gerechtere Weltordnung, dessen Scheitern das Problem der Vereinten Nationen offenlegt.

Von Marius Wuttke
Sich hiervon durch spitzzüngige Stilkritik abgrenzen.

Verachtung für Boomer ist nicht progressiv

Mit Boomer-Bashing und AfD-Memes sammelt Sveamaus Hunderttausende Likes auf Instagram. Doch der Spott über schlechten Geschmack in Mobiliar und Politik verdreht Gesellschaftskritik in soziale Distinktion linksliberaler Millennials.

Von Michael Burkhardt
Menschenrechtsaktivistin und Medienkritikerin Judith Scheytt.

»Wir alle haben die Pflicht, gegen solche Verbrechen aufzustehen«

Der Grimme-Förderverein hat Judith Scheytt den Preis für ihre Medienkritik an der Berichterstattung zu Gaza entzogen – doch statt klein beizugeben, bleibt sie konsequent. Ihr nächster Schritt: Sie wird mit der »Global Sumud Flotilla« nach Gaza segeln.

Interview mit Judith Scheytt
Protesten und demokratischen Beschlüssen zum Trotz erinnert in Oxford noch immer eine Statue an den viktorianischen Imperialisten Cecil Rhodes.

Denkmäler überdenken, Unbenannte benennen

Dan Hicks, Professor für zeitgenössische Archäologie in Oxford, findet: Welche Figuren mit Statuen gewürdigt werden und wessen Schädel anonym in Museumsdepots liegen, ist kein ewiges kulturelles Erbe, sondern muss Gegenstand demokratischer Aushandlung sein.

Interview mit Dan Hicks
Charlie Kirk spricht auf der Republican National Convention im Juli 2024.

Der Mord an Charlie Kirk ist eine Katastrophe

Charlie Kirks Ermordung droht die US-Rechte weiter aufzuwiegeln und die Hoffnung auf sozialen Fortschritt zu erlöschen. Denn dass politische Kämpfe mit Worten und nicht Patronen ausgetragen werden, ist eine Überlebensfrage für die Demokratie und die Linke.

Von Ben Burgis und Meagan Day

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Arbeit & Wirtschaft

Seit 2018 kann man auch mit Streaming spekulieren, Wall Street, New York.

Spekulation ohne Wachstum

Finanzspekulation ist nicht der Auslöser der Wachstumskrise – sie ist vielmehr der Versuch, ihr zu entkommen.

Von Aaron Benanav
Paketzustellung bei Hitze ist ein Knochenjob: Beschäftigte berichten von Temperaturen um die 60 Grad in den Lieferwägen.

»Am Ende bist du nur eine Nummer«

Arbeiten bei über 30 Grad, ohne Klimaanlage und steigendem Arbeitspensum: Immer mehr Beschäftigte in Deutschland sind den Folgen der Klimakrise ausgeliefert. Verbindliche Vorgaben für Hitzeschutz? Gibt es nicht.

Von Ronja Morgenthaler
»Alleine die 300 reichsten Familien haben ihr Vermögen in den letzten zwanzig Jahren auf 833,5 Milliarden Schweizerfranken verdoppelt«, erklärt JUSO-Vorsitzende Mirjam Hostetmann.

Per Volks­abstimmung zur Erbschafts­steuer

Das reichste 1 Prozent der Schweiz besitzt fast die Hälfte des Gesamtvermögens. Das könnte sich bald ändern: Denn die Schweizer Jungsozialisten wollen per Volksabstimmung eine 50-Prozent-Steuer auf Vermögen ab 50 Millionen Schweizerfranken einführen.

Interview mit Mirjam Hostetmann

Politik & Internationales

Die Kriege, die auf den Terroranschlag des 11. September folgten, führten zu einer regionalen Destabillisierung, die Terrorismus befördert.

Mit dem Krieg gegen den Terror hat der Westen das Völkerrecht ausgehebelt

Der 11. September lieferte den USA den Vorwand, geopolitische Interessen unter dem Deckmantel der Terrorabwehr zu verfolgen. Der »War on Terror« führte zu einer gefährlichen Erosion des Völkerrechts, die unsere Welt heute prägt.

Von Amadeus Marzai
Soldaten des Fallschirmjägerregimentes 26 der Bundeswehr in Zweibrücken an dessen »Tag der offenen Tür«, 30. August 2025.

Der neue Wehrdienst wird nicht freiwillig bleiben

Auch mit dem neuen Wehrdienst wird Deutschland die NATO-Ziele voraussichtlich nicht erreichen. Langfristig wird die Wehrpflicht also zurückkommen.

Von Kevin Gensheimer
Von Zusammenhalt sprechen, aber Kürzungen umsetzen: SPÖ-Buergermeister Michael Ludwig bei einer Rede zum 1. Mai in Wien.

Die Wiener SPÖ spart bei den Falschen

Die Wiener SPÖ macht öffentlichen Verkehr teurer und kürzt bei Familien mit Kindern. Damit begräbt sie das Erbe des »Roten Wiens«.

Von Magdalena Berger
»Ein Angstgegner kann nicht ständig seinen Willen zur Zusammenarbeit bekunden.«

Der Angstgegner bestimmt das Spiel

Von Nils Kumkar

Geschichte & Ideengeschichte

In Marx' Kritik an der bürgerlichen Demokratie findet sich eine utopische Vision kollektiver Selbstregierung.

Marx war ein Verfechter der Demokratie

In dem neuen Buch »Marx als Demokrat« zeigt Alex Demirović: Karl Marx wollte die demokratische Idee kollektiver Selbstverwaltung aus ihrer Erstarrung in bürgerlichen Institutionen befreien.

Von Julia Werthmann
Ion Iliescu während seiner ersten Amtszeit als Präsident Rumäniens, 2. November 1994.

Der Kommunist, der Rumänien in den Kapitalismus führte

Der Tod des ersten postkommunistischen rumänischen Staatsoberhaupts Ion Iliescu ruft die Tragik einer unvollendeten Revolution in Erinnerung, aber auch die Erkenntnis, dass der Weg Osteuropas in den Neoliberalismus nicht unangefochten blieb.

Von Yves-Pierre Detemple
Bauarbeiten am Grenzzaun zu Mexiko in El Paso, Texas, 12. August 2025.

Architektur ohne Moral

Welche Architektur ist emblematisch für den Neoliberalismus? Der Historiker Christian Welzbacher zeigt, welche Räume in einer Gesellschaft entstehen, die nicht nur Elend hervorbringt, sondern dieses Elend auch noch profitabel macht.

Von David Goeßmann

Kultur & Gesellschaft

Fans von Thompson auf dem Weg zum Konzert in Zagreb, 5. Juli 2025.

Sommer, Sonne, Faschismus

Dass Fans des rechtsextremen kroatischen Popstars Marko Perković alias Thompson faschistische Parolen rufen, ist nichts Neues. Doch bei seinem letzten Konzert – dem größten in der Geschichte der EU – »feierten« Hunderttausende. Mit dabei: Mitglieder der amtierenden Regierung.

Von Nikola Vukobratović
Ocean Vuong bei einer Lesung in San Diego, 16. Oktober 2024.

Ocean Vuong schreibt vom Zusammenhalt des Prekariats

In Ocean Vuongs neuem Roman treffen verarmte Migranten auf deklassierte Arbeiter. »Der Kaiser der Freude« beschreibt ungeschönt und doch zärtlich die Verbundenheit, die zwischen Menschen entsteht, die vor allem die Existenznot miteinander verbindet.

Von Steve Early
Menschen versammeln sich zu einer Kundgebung in Gaza in Gedenken an fünf Journalisten, die bei dem israelischen Angriff auf das Nasser-Krankenhaus getötet wurden, 26. August 2025.

Wenn nur eine Seite spricht

Wer kommt bei der Nahost-Berichterstattung zu Wort? Eine exklusive Auswertung von 5.000 Schlagzeilen deutscher Leitmedien zeigt: Israels Militär und Regierung dominieren. Unabhängige Quellen werden kaum genutzt.

Von Fabian Goldmann
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