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Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Judith Scheytt zusammen mit anderen Aktivsten auf einem Boot der Global Sumud Flotilla.

»Wir können unabhängig von unseren Regierungen handeln«

Interview mit Judith Scheytt

Judith Scheytt war Teil der Global Sumud Flotilla. Im Gespräch erklärt sie ihre Beweggründe, berichtet von den Bedingungen in israelischer Haft und teilt ihre Perspektive auf die Verfehlungen der Bundesregierung und der deutschen Medien.

Reichsaußenminister Gustav Stresemann mit seinen britischen und französischen Amtskollegen Austen Chamberlain und Aristide Briand während der Verhandlungen in Locarno.

In Locarno ging es um Macht, nicht um Frieden

Die vor hundert Jahren abgeschlossenen Verträge von Locarno dienten nur oberflächlich betrachtet einer europäischen Friedensordnung. Tatsächlich bereitete Deutschland bereits seinen Wiederaufstieg zur beherrschenden Großmacht auf dem Kontinent vor.

Von Karl Heinrich Pohl
Ein riesiges Porträt von Donald Trump hängt an der Fassade des US-Arbeitsministeriums in Washington, DC, 30. August 2025.

Trumps Wette wird nicht aufgehen

Donald Trump will mit seiner Zollpolitik den amerikanischen Kapitalismus revitalisieren. Doch auch ein »Napoleon des Protektionismus« kann nicht gegen die grundlegende Krise des Systems ankommen, meint der marxistische Ökonom Michael Roberts.

Interview mit Michael Roberts
Ahmad Mansour ist ein gern gesehener Gast bei Markus Lanz.

Ahmad Mansour kann kein Vorbild sein

Intellektuelle wie Ahmad Mansour, die aus migrantischen Muslimen Staatsräson-Verfechter machen wollen, treffen zurecht auf Unverständnis. Gemeinsame Palästina-Solidemos von Muslimen, Juden, Christen und Atheisten sind die besseren Brückenbauer.

Von Ilyas Ibn Karim und Jonathan Peaceman
Ihr Logo hat die heutige Antifa-Szene von der Antifaschistischen Aktion von 1932 übernommen – organisatorisch haben sie jedoch wenig bis gar nichts gemein.

Wer hat Angst vor der Antifa?

Die Antifaschistische Aktion wollte einst durch Massenstreik den Kapitalismus überwinden. Heute fordern verstreute Antifa-Gruppen den Status quo weit weniger heraus. Dass gerade jetzt Verbotsrufe laut werden, zeugt von erhöhter Gereiztheit der Politik.

Von Andreas Engelmann
Friedrich Merz, Lars Klingbeil und Bärbel Bas schreiten beschwingt zur Pressekonferenz nach ihrem Koalitionsausschuss, um neue Härten für die weniger Privilegierten zu verkünden.

Die neue Grundsicherung bedeutet sozialen Abstieg per Gesetz

Die Bürgergeld-Reform der Bundesregierung nützt Chefs, deren Beschäftigte die Arbeitslosigkeit noch mehr fürchten müssen, Vermietern, die zahlungsschwache Mieter leichter loswerden können – und der AfD, die aus sozialem Abstieg politisches Kapital schlägt.

Von Jörg Wimalasena

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Arbeit & Wirtschaft

Was, wenn die Büros der Zukunft so aussehen?

KI bedroht mehr als nur Arbeitsplätze

Arbeit bringt nicht nur Geld ein, sondern hat auch Bedeutung für persönliches Wohlbefinden und Gemeinschaftsgefühl. Lassen wir zu, dass KI unkontrolliert Jobs vernichtet, blühen uns erhebliche psychische Folgen und letztlich ein Ende der Massenpolitik.

Von David Moscrop
Eine Frachtmaschine von DHL – was sie wohl wo hin befördert?

Bei DHL fliegt, wer keine Waffen liefern will

Ein DHL-Mitarbeiter und Verdi-Vertrauensmann am Hub Leipzig/Halle kritisiert die Lieferung von Rüstungsgütern an Israel und wird daraufhin fristlos entlassen. Im Angesicht eines Völkermords zu schweigen, ist offenbar Teil der gewünschten Firmenkultur.

Von Robin Jaspert
Jeremy Kimbrell aus Gordo arbeitete im Mercedes-Werk in Alabama, spielte eine zentrale Rolle bei der dortigen Gewerkschaftskampagne und wurde daraufhin entlassen.

»Unternehmen sollten mit Ideen konkurrieren, nicht mit Ausbeutung«

Deutsche Autobauer haben vereinbart, auch in Ländern mit schwächerem Arbeitsrecht wie den USA nicht gegen Gewerkschaften vorzugehen. Trotzdem betreibt Mercedes-Benz in Alabama Unionbusting, wie der Arbeiter und Organizer Jeremy Kimbrell aus Erfahrung weiß.

Interview mit Jeremy Kimbrell

Politik & Internationales

Bereits am 15. Dezember 2024 gingen in Berlin Menschen unter dem Motto »unkürzbar« auf die Straße. Für den 10. Oktober 2025 ist eine weitere Demo angekündigt.

»Kürzungen sind eine Politik der Vereinzelung«

Der Berliner Senat kürzt bei öffentlichem Verkehr, Bildung und Kultur und macht damit vielen Menschen das Leben noch schwerer. Dagegen mobilisiert das Bündnis #unkürzbar: Die Stadt müsse nicht sparen, sondern funktionieren.

Interview mit Paula Wolfhardt und Sam Wüthrich
Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen Soldaten der IDF beim Entern des GSF-Schiffes Oxygono.

Deutschland hat die Pflicht, seine Bürger vor der IDF zu schützen

Israel attackiert die Global Sumud Flotilla, doch die Bundesregierung verweigert ihre Schutzpflichten gegenüber den deutschen Zivilpersonen an Bord. Damit stellt sie geopolitische Loyalität über Völkerrecht und Grundgesetz.

Von Khaled El Mahmoud
Am 27. September 2025 demonstrierten bis zu 100.000 Menschen in Berlin gegen den Krieg in Gaza.

Besser spät als nie

Die deutsche Zivilgesellschaft und ihre parlamentarische Linke sind dem Genozid in Gaza zu lange aus dem Weg gegangen. Seit vergangenem Samstag ist das vorbei – jetzt gilt es, die Bewegung noch breiter aufzustellen und den Druck weiter zu erhöhen.

Von Loren Balhorn
»Ein Angstgegner kann nicht ständig seinen Willen zur Zusammenarbeit bekunden.«

Der Angstgegner bestimmt das Spiel

Von Nils Kumkar

Geschichte & Ideengeschichte

Heute ist nicht mehr davon auszugehen, dass Dag Hammarskjöld bei einem Unfall ums Leben kam.

Der säkulare Papst

Heute vor 64 Jahren kam der UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld ums Leben. Oft zu einer spirituellen Figur verklärt, war er in Wahrheit ein ernsthafter Streiter für eine gerechtere Weltordnung, dessen Scheitern das Problem der Vereinten Nationen offenlegt.

Von Marius Wuttke
Lieber tot als versklavt: Das Gemälde »Der Tod von Virginia« von Guillaume Guillon-Lethière zeigt die Plebejerin Virgina, die von ihrem Vater getötet wurde, um sie vor dem Schicksal zu der Sklaverei zu bewahren.

Schon die Herrscher des antiken Roms fürchteten den Protest

Angriffe auf die Versammlungsfreiheit haben eine lange Tradition. Im antiken Rom versuchten Herrscher über Jahrhunderte hinweg, jede Organisierung der Bevölkerung zu verhindern – gelungen ist es ihnen nie.

Von Sarah Bond
In Marx' Kritik an der bürgerlichen Demokratie findet sich eine utopische Vision kollektiver Selbstregierung.

Marx war ein Verfechter der Demokratie

In dem neuen Buch »Marx als Demokrat« zeigt Alex Demirović: Karl Marx wollte die demokratische Idee kollektiver Selbstverwaltung aus ihrer Erstarrung in bürgerlichen Institutionen befreien.

Von Julia Werthmann

Kultur & Gesellschaft

Mark Zuckbergs Luxusyacht ist in jedem Fall ein Symbol für nicht hinnehmbare Ungleichheit.

Reichtum sollte keine Glückssache sein

Ein gewisses Maß an Ungleichheit mag in komplexen Gesellschaften unvermeidbar sein. Ungerecht wird es da, wo sie auf Umständen basiert, die die Benachteiligten nicht beeinflussen können.

Von Ben Burgis
Zwei Kinder auf einem Spielplatz in Kiev, dahinter ein durch eine russische Rakete beschädigtes Wohngebäude.

»Krieg ist Verachtung von allem, was das Leben lebenswert macht«

In der öffentlichen Debatte werden zunehmend militaristische Positionen als vernünftig und Pazifismus oder Kriegsdienstverweigerung als verrückt dargestellt. Die Antikriegs-Autorin Linn Stalsberg erklärt, warum das Gegenteil der Fall ist.

Interview mit Linn Stalsberg
Julia Ruhs, hier bei Maischberger im Mai 2025, wird trotz oder gerade wegen »Cancel Culture« eine prominente Medienfigur bleiben.

Canceln oder gecancelt werden

In der Debatte um Meinungsfreiheit zeigen Konservative ihre zwei Gesichter: Sie inszenieren sich erst als Kämpfer gegen Cancel Culture, nur um dann bei der ersten Gelegenheit selbst gegen abweichende Meinungen vorzugehen.

Von Ole Nymoen
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