Am 24. Dezember 1913 gipfelte ein erbitterter Kampf zwischen der Arbeiterbewegung und den Bergbau-Baronen von Nord-Michigan in dem grausamen Tod von über 70 Gewerkschaftern und ihren Kindern. Die Tragödie veränderte die Region für immer.
Der Kapitalismus ist ein global wirkendes Wirtschaftssystem. Eine Chronik seines Aufstiegs muss daher die ganze Welt in den Blick nehmen. In seinem neuen Buch »Kapitalismus: Geschichte einer Weltrevolution« leistet der Historiker Sven Beckert genau das.
Der Marxismus gilt gemeinhin als antireligiös. Der Philosoph Alasdair MacIntyre sieht hingegen Überschneidungen: Christentum und Marxismus haben in der Menschheit immer wieder ein radikales Gefühl der Hoffnung auf eine gerechtere Welt geweckt.
Um antikommunistischer Repression zu entfliehen, desertierte Victor Grossman aus der US-Armee, schwamm über die Donau und ging in die DDR. Dort setzte er sich für ein besseres Verständnis der amerikanischen Kultur ein. Am 17. Dezember ist er verstorben.
Von der höfischen Gesellschaft zum sozialen Netzwerk: Die Fähigkeit, den Anderen, die Menschen oder die Freiheit zu lieben, musste einst errungen und muss heute verteidigt werden.
Schon vor der Entstehung des Kapitalismus ersehnten Menschen eine Welt frei von Unterdrückung und Ausbeutung. Warum ihnen das Christentum dazu als Inspiration galt, erklärt uns Karl Kautsky.
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Mirze Edis ist ausgebildeter Stahlbauschlosser, erfahrener Betriebsrat und industriepolitischer Sprecher der Linksfraktion. Im Interview spricht er darüber, was er gegen die Deindustrialisierung unternehmen würde und woran er AfD-Wähler im Betrieb erkennt.
Amazon, Meta und OpenAI haben riesigen Einfluss auf die Politik gewonnen. Aber treten wir damit wirklich in eine Ära des »Technofeudalismus« ein? Evgeny Morozov und Cédric Durand diskutieren mit Susan Watkins, wie der heutige Kapitalismus einzuordnen ist.
Der Winter 2025/26 wird vielen Menschen wieder hohe Heizungsrechnungen bescheren. Das liegt nicht nur an Gaspreisen, sondern auch an Tricks von Unternehmen. Und es gibt Möglichkeiten, sich zu wehren.
Die kürzlich gegründete AfD-Jugendorganisation Generation Deutschland ist mehr als nur die alte Junge Alternative in neuem Gewand. Sie ist stärker in die Mutterpartei integriert und soll deren Nachwuchsarbeit professionalisieren.
In den nächsten Jahren soll der EU-Emissionshandel auf Gebäude und Verkehr ausgeweitet werden. Das wird das Leben weiter verteuern, Proteste sind absehbar. Anders als bei den Gelbwesten von 2018 sollte die Linke diesmal bereit sein, die Bewegung anzuführen.
Es mag scheinen, als hätten die Rechten heute einen positiveren Bezug zur Demokratie als früher. Doch nicht die Faschisten sind demokratischer geworden, sondern die Erwartungen der Bevölkerung, denen sich alle Parteien anbiedern müssen – auch die AfD.
Fürst Hans-Adam II. macht keinen Hehl aus seinen Vorbehalten gegen die Demokratie. Doch das geht nicht nur das kleine Liechtenstein etwas an. Denn seine Mischung aus Feudalismus und Finanzkapitalismus ist ein Vorbild für Libertäre in aller Welt geworden.
Aufmerksamkeit und Zuneigung können gekauft und verkauft werden. Und doch gibt es etwas an der Liebe, das sich der Warenform entzieht.
Die italienische Stadt Terni, die sich heute als »Stadt des Heiligen Valentin« vermarktet, war einst »das italienische Manchester« und Hochburg der Sozialisten. Doch dann verlernten die Linken die Love Language der Arbeiterklasse.
Die Innenministerkonferenz hatte geplant, die Überwachungsmaßnahmen im deutschen Fußball zu verschärfen. Fanproteste konnten diesen Vorstoß im Dienste der Finanzialisierung noch einmal abwehren. Aber es wird nicht der letzte Angriff gewesen sein.
Die Wohnungslosigkeit in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozent angestiegen. Das ist die Folge einer Politik, die Menschen in die Prekarität drängt und Wohnungslose lieber aus Innenstädten räumt, als ihnen aus der Misere zu helfen.
Der Wert der Menschenrechte wird in Politik und Debatten zunehmend infrage gestellt. Doch auch wenn es so scheint, als ließe sich der rechte Zeitgeist nur durch Zugeständnisse befrieden, kann es in dieser Frage keine Kompromisse geben.