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Das Online-Magazin von JACOBIN Deutschland

Teilnehmer schauen auf die Bühne beim 10. Landesparteitag der Linken Berlin, 17. Mai 2025.

Kann Berlin »rote Metropole«?

Von Fabian Nehring

Auf ihrem Landesparteitag berät die Berliner Linke über den kommenden Wahlkampf. Das Rote Rathaus ist zum Greifen nah – doch die Partei sollte gut abwägen, ob die Regierung in diesem Moment der beste Ort ist, um ihre langfristigen Ziele zu verfolgen.

Branko Milanović bei einem Auftritt in Wien, 28. Januar 2017.

Der Sturz des Neoliberalismus bringt nur noch mehr Zerstörung

Der Ökonom Branko Milanović ist einer der schärfsten Kritiker der globalen Ungleichheit. Im Interview spricht er über den Aufstieg Asiens, chinesische und amerikanische Eliten – und darüber, was nach dem Neoliberalismus kommt.

Interview mit Branko Milanović
Gießer in der FWH Stahlguss GmbH in Mülheim an der Ruhr lassen Stahl in eine Gussform fließen, 24. November 2023.

Einen freien Stahlmarkt gab es nie

Auf dem Stahlgipfel versprach die Regierung Maßnahmen, um die Schlüsselindustrie vor chinesischem Stahl zu schützen. Doch Klagen über »unfaire« Praktiken Chinas sind scheinheilig, denn auch im Westen wird die Stahlindustrie seit jeher staatlich gestützt.

Von Karl Müller-Bahlke
Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, auf einer Pressekonferenz in Washington, D.C., 7. Mai 2025.

Unabhängige Zentralbanken sind nicht unsere Freunde

Donald Trumps Angriffe auf die Federal Reserve sind bedenklich. Doch die Linke sollte sich nicht schützend vor die Unabhängigkeit der Zentralbanken stellen. Denn diese war das Produkt einer Ära, in der die Arbeiterbewegung geschlagen am Boden lag.

Von Dominik A. Leusder
Zohran Mamdani auf seiner Wahlparty in New York, 4. November 2025.

Wie Mamdani das Establishment geschlagen hat

Zohran Mamdani hat einen atemberaubenden Wahlkampf geführt. Ermöglicht wurde sein Sieg aber auch durch die jahrelange Vorarbeit der demokratischen Sozialisten in New York, Zehntausende Freiwillige – und die Unfähigkeit des politischen Establishments.

Von Michael Kinnucan
Jugoslawische Partisanen und sowjetische Soldaten feiern gemeinsam auf den Straßen des befreiten Belgrads im Oktober 1944.

Wie Jugoslawiens Partisanen eine neue Gesellschaft schufen

Am 11. November 1945 fanden die ersten Wahlen in Jugoslawien nach der Befreiung vom deutschen Faschismus statt. Sie ebneten den Weg für ein einzigartiges Experiment von Marktsozialismus, Arbeiterselbstverwaltung und Blockfreiheit, das bis heute inspiriert.

Interview mit Gal Kirn

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Arbeit & Wirtschaft

Ein riesiges Porträt von Donald Trump hängt an der Fassade des US-Arbeitsministeriums in Washington, DC, 30. August 2025.

Trumps Wette wird nicht aufgehen

Donald Trump will mit seiner Zollpolitik den amerikanischen Kapitalismus revitalisieren. Doch auch ein »Napoleon des Protektionismus« kann nicht gegen die grundlegende Krise des Systems ankommen, meint der marxistische Ökonom Michael Roberts.

Interview mit Michael Roberts
Was, wenn die Büros der Zukunft so aussehen?

KI bedroht mehr als nur Arbeitsplätze

Arbeit bringt nicht nur Geld ein, sondern hat auch Bedeutung für persönliches Wohlbefinden und Gemeinschaftsgefühl. Lassen wir zu, dass KI unkontrolliert Jobs vernichtet, blühen uns erhebliche psychische Folgen und letztlich ein Ende der Massenpolitik.

Von David Moscrop
Eine Frachtmaschine von DHL – was sie wohl wo hin befördert?

Bei DHL fliegt, wer keine Waffen liefern will

Ein DHL-Mitarbeiter und Verdi-Vertrauensmann am Hub Leipzig/Halle kritisiert die Lieferung von Rüstungsgütern an Israel und wird daraufhin fristlos entlassen. Im Angesicht eines Völkermords zu schweigen, ist offenbar Teil der gewünschten Firmenkultur.

Von Robin Jaspert

Politik & Internationales

Zehntausende gingen in Berlin am 27. September auf die Straße um für einen Waffenstillstand in Gaza zu demonstrieren.

Die Linke braucht die Palästinasolidarität nicht zu fürchten

Eine Umfrage unter Teilnehmenden der Gaza-Großproteste in Berlin belegt: Die palästinasolidarische Bewegung setzt nicht auf Gewalt und Hass, wie ihre Gegner stets behaupten, sondern auf zivilen Protest und universelle Menschenrechte.

Von Jannis Julien Grimm, Felix Anderl, Nina Moya Schreieder und Tareq Sydiq
Bernie Sanders, Zohran Mamdani und Alexandria Ocasio-Cortez auf der Bühne während der Kundgebung »New York Is Not for Sale«, 26. Oktober 2025.

Mamdani, AOC und Bernie führen die Opposition gegen Trump an

Das Establishment der Demokraten hat sich als unfähig erwiesen, der Trump-Regierung Widerstand zu leisten. Während die nominellen Parteiführer sich totstellen, sind Linke wie Zohran Mamdani die einzigen, die eine greifbare Alternative anbieten.

Von Nick French
Plakate der Linken waren präsenter als sonst auf der Demonstration »All Eyes on Gaza« am 27. September in Berlin.

Die Linke darf bei Palästina nicht nachlassen

Auch nach einer gelungenen Großdemonstration in Berlin und einem fragilen Waffenstillstand in Gaza darf sich die Linkspartei nicht zurücklehnen. Denn die Unterdrückung der Palästinenser geht weiter und eine breite Friedensbewegung ist nötiger denn je.

Von Özlem Demirel
»Ein Angstgegner kann nicht ständig seinen Willen zur Zusammenarbeit bekunden.«

Der Angstgegner bestimmt das Spiel

Von Nils Kumkar

Geschichte & Ideengeschichte

Algerier und Algerierinnen demonstrieren für die Unabhängigkeit ihres Landes auf den Straßen von Algiers, 12. Dezember 1960.

Die Algerische Revolution hat die Welt zum Besseren verändert

Am 1. November 1954 begann die Algerische Revolution, die das Land vom französischen Imperialismus erlösen und auf einen sozialistischen Kurs führen sollte. Heute weitgehend vergessen, war sie eines der Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts.

Von Robert Maisey
Während seiner gesamten Amtszeit wirkte Pepe wie ein Opa, der spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Das politische Erbe des »ärmsten Präsidenten der Welt«

Pepe Mujica war dafür bekannt, dass er noch als Präsident von Uruguay ein bescheidenes Leben führte. Weit mehr als eine persönliche Marotte, war dies Teil seiner demokratischen Überzeugung: dass die Regierenden sich nicht über das Volk erheben dürfen.

Von Guillermo Bervejillo
Wer mit dem Privatjet Status demonstrieren will, sollte am besten Privateigentümer von Produktionsmitteln sein.

Klassismustheorie von rechts

Hanno Sauers Buch »Klasse – Die Entstehung von Oben und Unten« wird in den Leitmedien gefeiert. Kein Wunder, denn er bricht dem Klassenbegriff die kritische Spitze ab und erklärt Klassenunterschiede zu etwas, das wir bedauern, aber nicht ändern können.

Von Fabian Nehring

Kultur & Gesellschaft

Tausende demonstrieren vor der CDU-Zentrale in Berlin nach den umstrittenen Äußerungen von Friedrich Merz, 21. Oktober 2025.

Die »Stadtbild«-Empörung schützt nur das liberale Selbstbild

Die Empörung der liberalen Öffentlichkeit über Friedrich Merz’ »Stadtbild«-Aussage dient lediglich der Selbstvergewisserung: Sie wahrt das Bild einer Gesellschaft, die sich für aufgeklärt und feministisch hält und die eigene Gewalt lieber ausblendet.

Von Khaled El Mahmoud
Ahmad Mansour ist ein gern gesehener Gast bei Markus Lanz.

Ahmad Mansour kann kein Vorbild sein

Intellektuelle wie Ahmad Mansour, die aus migrantischen Muslimen Staatsräson-Verfechter machen wollen, treffen zurecht auf Unverständnis. Gemeinsame Palästina-Solidemos von Muslimen, Juden, Christen und Atheisten sind die besseren Brückenbauer.

Von Ilyas Ibn Karim und Jonathan Peaceman
Ihr Logo hat die heutige Antifa-Szene von der Antifaschistischen Aktion von 1932 übernommen – organisatorisch haben sie jedoch wenig bis gar nichts gemein.

Wer hat Angst vor der Antifa?

Die Antifaschistische Aktion wollte einst durch Massenstreik den Kapitalismus überwinden. Heute fordern verstreute Antifa-Gruppen den Status quo weit weniger heraus. Dass gerade jetzt Verbotsrufe laut werden, zeugt von erhöhter Gereiztheit der Politik.

Von Andreas Engelmann
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