Wollen wir nicht in einer Welt enden, die von allmächtigen Konzernen regiert wird, müssen wir Tech-Hypes durchschauen. Denn Unternehmen inszenieren diese gezielt, um Gefahren zu überspielen und immer mehr Kapital und Macht in ihren Händen zu konzentrieren.
Die Wirkungslosigkeit der heutigen Linken ist kein Zufall, sondern Ergebnis ihrer Organisationsstruktur. Will sie neue Stärke aufbauen, muss sie diese von Grund auf ändern.
Angriffe auf die Versammlungsfreiheit haben eine lange Tradition. Im antiken Rom versuchten Herrscher über Jahrhunderte hinweg, jede Organisierung der Bevölkerung zu verhindern – gelungen ist es ihnen nie.
Charlie Kirks Ermordung droht die US-Rechte weiter aufzuwiegeln und die Hoffnung auf sozialen Fortschritt zu erlöschen. Denn dass politische Kämpfe mit Worten und nicht Patronen ausgetragen werden, ist eine Überlebensfrage für die Demokratie und die Linke.
Der Grimme-Förderverein hat Judith Scheytt den Preis für ihre Medienkritik an der Berichterstattung zu Gaza entzogen – doch statt klein beizugeben, bleibt sie konsequent. Ihr nächster Schritt: Sie wird mit der »Global Sumud Flotilla« nach Gaza segeln.
Im Angesicht des Genozids in Gaza muss jede linke Partei eindeutig auf der Seite der Opfer stehen – auch zum Preis kurzfristiger politischer Rückschläge.
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Finanzspekulation ist nicht der Auslöser der Wachstumskrise – sie ist vielmehr der Versuch, ihr zu entkommen.
Arbeiten bei über 30 Grad, ohne Klimaanlage und steigendem Arbeitspensum: Immer mehr Beschäftigte in Deutschland sind den Folgen der Klimakrise ausgeliefert. Verbindliche Vorgaben für Hitzeschutz? Gibt es nicht.
Das reichste 1 Prozent der Schweiz besitzt fast die Hälfte des Gesamtvermögens. Das könnte sich bald ändern: Denn die Schweizer Jungsozialisten wollen per Volksabstimmung eine 50-Prozent-Steuer auf Vermögen ab 50 Millionen Schweizerfranken einführen.
Die Wiener SPÖ macht öffentlichen Verkehr teurer und kürzt bei Familien mit Kindern. Damit begräbt sie das Erbe des »Roten Wiens«.
Die meisten europäischen NATO-Länder haben Trumps Forderung nach einem 5-Prozent-Ziel freudig begrüßt. Linksliberale Kräfte kritisieren zwar mögliche Sozialkürzungen, stellen sich dem Aufrüstungskurs an sich aber nicht entgegen.
Deutschland weigert sich, jegliche Wiedergutmachung für koloniale Verbrechen zu leisten. Doch die ehemals Kolonisierten fordern Gerechtigkeit ein: Im Oktober wird Deutschland vor den Obersten Gerichtshof Namibias geladen.
Marx war nicht nur ein Demokratieskeptiker. In dem neuen Buch »Marx als Demokrat« zeigt Alex Demirović: Marx wollte die demokratische Idee kollektiver Selbstverwaltung aus ihrer Erstarrung in bürgerlichen Institutionen befreien.
Der Tod des ersten postkommunistischen rumänischen Staatsoberhaupts Ion Iliescu ruft die Tragik einer unvollendeten Revolution in Erinnerung, aber auch die Erkenntnis, dass der Weg Osteuropas in den Neoliberalismus nicht unangefochten blieb.
Welche Architektur ist emblematisch für den Neoliberalismus? Der Historiker Christian Welzbacher zeigt, welche Räume in einer Gesellschaft entstehen, die nicht nur Elend hervorbringt, sondern dieses Elend auch noch profitabel macht.
Dass Fans des rechtsextremen kroatischen Popstars Marko Perković alias Thompson faschistische Parolen rufen, ist nichts Neues. Doch bei seinem letzten Konzert – dem größten in der Geschichte der EU – »feierten« Hunderttausende. Mit dabei: Mitglieder der amtierenden Regierung.
In Ocean Vuongs neuem Roman treffen verarmte Migranten auf deklassierte Arbeiter. »Der Kaiser der Freude« beschreibt ungeschönt und doch zärtlich die Verbundenheit, die zwischen Menschen entsteht, die vor allem die Existenznot miteinander verbindet.
Wer kommt bei der Nahost-Berichterstattung zu Wort? Eine exklusive Auswertung von 5.000 Schlagzeilen deutscher Leitmedien zeigt: Israels Militär und Regierung dominieren. Unabhängige Quellen werden kaum genutzt.